Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) geht am 27. Juni endgültig vom Netz. Das hat E.ON-Kernkraft-Geschäftsführer Erwin Fischer am Freitag vor Ort bekräftigt. Gleichzeitig zog er eine ausführliche Bilanz und bedankte sich bei der Belegschaft, die über 33 Jahre einen sicheren Betrieb gewährleistet und im Werk ihre Identität gesehen habe.
Fischer stellte dabei auch die Bedeutung des KKG für die Region heraus: „Ganz Franken hat davon profitiert.“ Damit meinte er nicht nur die Steuerzahlungen, die direkt an die Gemeinde und indirekt an den Landkreis Schweinfurt geflossen sind, sondern auch die Kaufkraft, die bei insgesamt 450 Millionen Euro gelegen habe. Zudem habe das Unternehmen im Laufe der Betriebszeit Aufträge für 400 Millionen Euro an regionale Betriebe vergeben. Fischer verwies auf Arbeitsplätze und die „günstigen Strompreise“ für Unternehmen und Privathaushalte.
Fischer und Werksleiter Reinhold Scheuring gehen davon aus, dass beim Rückbau auch Firmen aus der Region zum Zuge kommen.