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MAINTAL
Produkte für Kunden weltweit
Im Oktober hat er mit Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser im Rathaus gesprochen und angekündigt, er werde im nächsten Jahr zwei Firmen im Maintal besuchen, die eines gemeinsam haben: sie sind in amerikanischem Besitz.
Der US-Generalkonsul Eric G. Nelson hat die amerikanischen Unternehmen SRAM und Horton im Maintal besucht. Bei Horton stellten ihm Geschäftsführerin Monika Timm, Entwicklungsleiter Raimund Krammer (rechts) und Werkleiter Frank Kimmel (Zweiter von links) die Produktion von Lüfterkupplungen vor.
Foto: FOTO Laszlo Ruppert | Der US-Generalkonsul Eric G. Nelson hat die amerikanischen Unternehmen SRAM und Horton im Maintal besucht. Bei Horton stellten ihm Geschäftsführerin Monika Timm, Entwicklungsleiter Raimund Krammer (rechts) und ...
Von unserem Redaktionsmitglied Karl-Heinz Körblein
 |  aktualisiert: 08.05.2008 18:20 Uhr

Jetzt hat der Generalkonsul der USA in München, Eric G. Nelson, sein Versprechen eingelöst und sich über den Hersteller von Lüfterkupplungen, Horton, und den Produzenten von Fahrradkomponenten, SRAM, informiert. Beide sind durch ihre Wurzeln miteinander verbunden, nämlich aus Sachs ausgegliedert worden, als sie dort nicht mehr als Kerngeschäft definiert wurden.

Horton war zunächst ein Jointventure, ging dann im Jahr 2003 komplett an das 1951 gegründete Familienunternehmen von Hugh K. Schilling. Das heißt: Horton („Engine Cooling Solutions worldwide“), mit Sitz in Roseville (Minnesota) und weltweit über 300 Mitarbeitern. In der im Oktober 2003 eröffneten Fabrik im Industrie- und Gewerbepark Maintal sind derzeit 80 Menschen beschäftigt, erläuterte die Geschäftsführerin von „Horton Europe“, Monika Timm, dem Gast.

Im Eingangsbereich der Fabrik werden die Produkte vor einer großen Tafeln präsentiert, auf der die wichtigsten Kunden mit ihrem Logo vertreten sind. Das sind die ersten Adressen der Pkw-, Nutzfahrzeug- und Baumaschinenhersteller weltweit: BMW, Mercedes, Scania, Iveco, Komatsu, Caterpillar, um nur einige zu nennen. Ihnen allen ist daran gelegen, die Kühlwassertemperatur für ihre Motoren möglichst konstant zu halten. Das reduziert den Verschleiß und vor allem auch den Spritverbrauch. Möglich ist dies durch elektrische Aggregate oder durch die bei Sachs entwickelten Viskose-Kupplungen. 20 Mitarbeiter in Schweinfurt sind für ihre Weiterentwicklung und Anpassung für die Kunden zuständig. So wird derzeit in den USA eine Produktion aufgebaut, basierend auf der Entwicklung in Schweinfurt, berichtete Entwicklungsleiter Raimund Krammer.

Dass die wenigsten Autofahrer wissen, dass sie mit einer Lüfterkupplung unterwegs sind, liegt auch daran, dass sie völlig wartungsfrei arbeiten und auf die Lebensdauer der Fahrzeuge ausgelegt sind, erläutert Krammer weiter.

Vertrieben werden die in Schweinfurt produzierten Lüfterkupplungen weltweit. Dabei überwiegt der Absatz für Nutzfahrzeuge deutlich. In der für 500 000 Einheiten ausgelegten Fabrik werden aktuell im Zwei-Schicht-Betrieb knapp 300 000 Kupplungen hergestellt, das ergibt einen Umsatz von knapp 20 Millionen Euro. Dass auf Expansion gesetzt wird, lässt sich auch daran ablesen, dass das Unternehmen in die Ausbildung eingestiegen ist.

Sternenbanner aufgezogen

Bei SRAM war zu Ehren des Gastes das Sternenbanner aufgezogen worden. Geschäftsführer Werner Pickel und der Betriebsratsvorsitzende Heinz Amling informierten den Eric G. Nelson nicht nur über ihre ebenfalls weltweit vertriebenen Produkte, – hauptsächlich Fahrrad-Getriebenaben –, sondern auch über soziale Fragen wie etwa die Entlohnung, das Betriebsklima und die Sicherheit der Arbeitsplätze.

 
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