Noch kurz vor der Corona-Krise 2020 war das Real-Time-Börsenplanspiel der Ludwig-Erhard-Berufsschule in diesem Schuljahr zu Ende, bevor es zu größeren Turbulenzen an den Börsen weltweit kam, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das Börsenplanspiel gibt es an der LEBS schon lange. Real-Time-Börsenplanspiel heißt, die Schüler und Schülerinnen durften in Echtzeit handeln (das heißt: ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen wurden innerhalb von Sekunden/Minuten umgesetzt) und somit mit ihren Anlagestrategien in Aktien versuchen, die 100 000 Euro Startkapital so gut es geht anzulegen.
In einer Niedrigzinsphase, wie sie schon seit langem in Deutschland herrscht, ist es wichtig, sich mit werterhaltenden Anlagealternativen auseinanderzusetzen und den Bankkunden, falls diese es wünschen, Möglichkeiten der Geldanlage aufzuzeigen.
Über zirka vier Monate sollten die angehenden Bankkaufleute sich mit Aktien beschäftigen, ohne zu spekulieren, denn darum geht es bei diesem Planspiel nicht. Dafür gibt es strenge Regeln und Sanktionen und eine "Börsenaufsicht" (bestehend aus den Fach- und Projektlehrkräften), welche strikt auf die Einhaltung achtet.
Am besten gelang dies den Pretty little Bankers (VR Geo, Coba, Flessa, HVB), die in Relation zur DAX- oder EuroStoXX 50-Entwicklung (klassische Indizes im europäischen Raum) zirka 38 Prozent-Punkte gut machten.