Flexible, kosteneffiziente Messmittel zur Qualitätssicherung in einer smarten Produktion – diese Idee hat Prof. Dr. Jan Schmitt vom Institut Digital Engineering (IDEE) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt realisiert. Er wird für seine Innovation mit dem Anton Fink Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Auf die erstmalige Ausschreibung des Wissenschaftspreises für Künstliche Intelligenz (KI), der mit 10 000 Euro dotiert ist, erfolgten 16 Bewerbungen aus Deutschland und Österreich.
Schmitt gehört der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen an und forscht unter anderem seit mehreren Jahren am produktionsnahen Einsatz von frei programmierbaren und somit flexiblen Robotern. In seiner Einreichung stellte er seine Ergebnisse zur KI-basierten Roboter-Koordinatenmesstechnik vor.
Ein kleiner, hochpräziser 6-Achs-Roboter wurde mit einem Messtaster ausgestattet und mit einem KI-basierten Kalibierverfahren verknüpft. Ein trainiertes Modell prognostiziert für beliebige Punkte im Raum die wahrscheinlichsten Ungenauigkeiten, und ein Algorithmus kompensiert diese dann. Somit kann die Messgenauigkeit für die Anwendung in industrierelevanten Bereichen wie z.B. Kunststoffspritzguss gesteigert werden.