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MAINBERG
Plastikfasten in der Kindertagesstätte
Vorsichtig füllt Sarah unter Aufsicht von Erzieherin Eva-Maria Stühler (links) und Kindergartenleiterin Susanne Stubenrauch zwei Esslöffel fertigen Joghurt in die Becher für den Joghurtbereiter.
Foto: Rita Steger-Frühwacht | Vorsichtig füllt Sarah unter Aufsicht von Erzieherin Eva-Maria Stühler (links) und Kindergartenleiterin Susanne Stubenrauch zwei Esslöffel fertigen Joghurt in die Becher für den Joghurtbereiter.
Rita Steger-Frühwacht
 |  aktualisiert: 06.05.2018 02:20 Uhr

Leckeres Essen und die Umwelt schonen: In der Kindertagesstätte Mainberg ist seit Aschermittwoch „Plastikfasten“ angesagt. Und der Müllberg für den Gelben Sack ist zusammengeschmolzen.

Kindergartenleiterin Susanne Stubenrauch blickt zurück. Nach der Faschingszeit haben sie und die Erzieherin Eva-Maria Stühler mit den Kindern überlegt, wie im Kindergarten das Fasten in der Zeit vor Ostern umgesetzt werden kann. „Fasten muss dabei nicht immer der Verzicht auf Essen bedeuten“, versichert Stubenrauch.

Fasten zum Wohle der Umwelt, das begeisterte die Kinder, vor allem da auch die Kleinen in der Kindertagesstätte merkten, dass der Plastikmüll von Woche zu Woche anstieg. So beschlossen die Kinder und die Erzieherinnen, ab sofort keine Joghurts mehr in Plastikbecher mit in die Kindertagesstätte für die Brotzeit zu bringen. Vielmehr wurde Naturjoghurt in Pfandgläsern gekauft. Eva-Maria Stühler brachte von zuhause einen Joghurtbereiter mit, der seither weiter verwendet wird.

Susanne Stubenrauch betont, dass damit auch ein Beitrag zur gesünderen Ernährung der Kinder geleistet werde, da der Joghurt mit von den Kindern oder den Eltern hergestellte Marmelade serviert wird. Auch Honig ist als Süßmittel erlaubt, erklärt sie. „Da alle Kinder den gleichen Joghurt bekommen, schielt keines der Kinder auf den Quetsch-Joghurt, Trink-Joghurt oder eine sonstige besondere Form dieses Nahrungsmittels beim Nachbarn“. Das nennt die Leiterin der Einrichtung als einen weiteren positiven Nebeneffekt der Fastenaktion. „Auch der Eimer für Plastikmüll ist seither so gut wie leer“, berichtet Eva-Maria Stühler.

Da die Aktion so gut bei Kindern und Eltern ankam, sehen die beiden Erzieherinnen das weitere „Plastikfasten“ als einen kleinen Beitrag zu einem bewussteren Umgang mit unserer Welt und führen dies fort. „Jeder Schritt zählt bei der Müllvermeidung“, versichert Susanne Stubenrauch und weist auf eine zusätzliche Förderung der gesunden Ernährung in der Kita hin. Durch ein Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird die Kita wöchentlich mit Milch und Joghurt sowie Obst versorgt.

 
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