Vor rund vier Jahren hatten Bewohner der Lülsfelder Kirchstraße die Idee, diesen Bereich zu verschönern und den aktuellen Anforderungen anzupassen. Die zwingend nötige Kanalsanierung und die Möglichkeit, dass Fördertöpfe zukünftig versiegen könnten, verliehen dem Thema eine gewisse Dringlichkeit. Erster Bürgermeister Thomas Heinrichs war nach seiner Wahl 2020 mit dem Versprechen angetreten, die Bürgerinnen und Bürger einzubinden.
Er und seine Stellvertreterin Andrea Reppert hatten nun einem weiteren Planungsworkshop organisiert. Etwa 20 Anwohnerinnen und Anwohner folgten der Einladung. Zu Beginn ließ Heinrichs die vergangenen vier Jahre Revue passieren. In einer ausführlichen Präsentation blickte er nochmal auf die wesentlichen Meilensteine zurück. Nachdem Anwohner dem Gemeinderat 2018 die ersten Ideen vorstellten, beauftragter dieser im Jahr darauf ein Würzburger Ingenieurbüro mit Planungstätigkeiten. Diese wiederum waren die Grundlage, um mögliche Förderungen zu eruieren.
Ideen sammeln bei Exkursionen
2020 folgten dann weitere Ideensammlungen, zum Beispiel durch Exkursionen in benachbarte Gemeinden. Davon hatte der Bürgermeister auch Fotos mitgebracht. 2020 traf man sich auch mit Vertretern des Amts für ländliche Entwicklung, um abschätzen zu können, für welche Maßnahmen Unterstützung möglich sei. Es zeigte sich, dass Kleinstunternehmen bereits 2021 Förderanträge stellen konnten, was von diesen auch genutzt wurde.
Um einen Förderantrag auch für das Gesamtprojekt einreichen zu können, braucht die Planung jedoch zuerst einen Mindestreifegrad. Somit war Heinrichs in seinem Vortrag in der Gegenwart angekommen. Denn Ziel des Treffens war es, weitere Details zu klären, um noch in diesem Jahr den Antrag einreichen zu können. Der große Tisch mit dem Plan war schnell von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern umringt. Ausnahmslos alle beteiligten sich an den teils intensiv und emotional geführten Diskussionen.
Viele Zweifel wurden ausgeräumt
Es ging um Positionen von Grünflächen, Pflastertypen und Parkplätze. Diese und einige weitere Details wurden besprochen und festgehalten. Viele Zweifel und Vorbehalte konnten ausgeräumt werden. Zum Ende war sich Thomas Heinrichs sicher, dass der Detaillierungsgrad inzwischen ausreichend sei, um als Basis für den Förderanfrage dienen zu können. Auch der vorher noch nötigen Zustimmung seiner Ratskolleginnen und -kollegen zum Antrag sieht er gelassen entgegen.