Hans Jürgen Schwartling, 1. Vorsitzender des Plantanzvereins Gochsheim, und Bürgermeister Manuel Kneuer begrüßten die zu ehrenden Planpaare. Diese hatten vor 50, 60, 65 oder 70 Jahren dazu beigetragen, dass die Tradition der Gochsumer Kerm weiterlebte und das Brauchtum gepflegt wurde. An der Ehrungsfeier im Bürgersaal des Historischen Rathauses nahmen neben den Jubilaren 2. Bürgermeister Edwin Hußlein, Altbürgermeisterin Helga Fleischer, Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, Vereinsvertreter und zwei diesjährige Planmädchen teil.
Die Feier begann mit dem traditionellen Leberkloßessen. Im Anschluss würdigte Gastgeber Manuel Kneuer die Bedeutung des Friedensfestes, das Gochsheim seit 1649 begeht. Das Fest sei eine tief verwurzelte Tradition, ein Quell des Stolzes, ein Spiegel der Geschichte, immaterielles Kulturerbe und ein Symbol für Einheit und ein freudvolles Miteinander.
Blaskapelle Mönchstockheim seit 40 Jahren Bestandteil
Die Jubilare hätten ihren aktiven Beitrag hierzu geleistet und die Tradition gepflegt, auch jene, die diesmal nicht an der Feier teilnehmen konnten oder jene, die inzwischen verstorben sind. Er dankte Hans-Jürgen Schwartling als Kopf des Plantanzvereines für das gedeihliche Miteinander und den aktuellen Planpaaren, die auch dieses Jahr wieder das harmonische Feiern am Plan ermöglichen.
Schwartling vergaß in seiner Ansprache auch nicht die Blaskapelle Mönchstockheim, die seit 40 Jahren fester Bestandteil der Gochsumer Kerm ist.
Nach dem Essen begann der Reigen der Ehrungen mit den Jüngsten, jenen, die vor 50 Jahren zu den Planpaaren gehörten: Wolfgang und Elke Schubert (Ludwig), Herbert und Margit Endres (Dinkel), Kurt Endres, Ulrike Topal-Hudzinski, Dieter Benders, Gisela Eckert (Schöner) und Monika Ludwig (Henschel), Heinz und Margarete Müller (Barth) und Jürgen Wacker.
Danach wurden für 60 Jahre Zugehörigkeit Helene Günzel (Schöner) und Gisela Neugebauer (Amend) geehrt, Hannelore Hofmann (Schuhmann) und Elfriede Geyer (Müller) konnten nicht teilnehmen. Auf 65 Jahre beim Plantanzverein können zurückblicken Walter und Paulina Heimrich (Heimrich), Helga Denzer, Alfred Pfister (der als 1. Sennfelder zu den Gochsumer Paaren gehörte) und Hertha Seidl (Pfister).
Drei waren vor 70 Jahren schon Planmädchen
Höhepunkt der Ehrungen war die Auszeichnung der drei, die vor 70 Jahren Planmädchen waren: Gerda Deppert (Magerhans, 1. Sennfelderin bei den Gochsumer Planpaaren), Anita Geyer (Träg) und Erna Karl (Brückner). Da beließ es Hans Jürgen Schwartling nicht beim normalen Händeschütteln, sondern er musste die drei Jubilarinnen in seine Arme schließen, weil die drei "a Trachtemädli sinn, also zu unnerm Trachteverein ghöre".
Alle Geehrten sind auch in der Festschrift zum Friedensfest 2023 verewigt, die seit 1999 zu jeder Gochsumer Kärm erscheint, ein Verdienst des früheren Vorsitzenden Gerd Spitzner.
Schwartling und Kneuer überreichten den Geehrten ihre Urkunde und ein Präsent, luden sie zum festlichen Einzug auf den Plan am Kirchweihmontag ein und wünschten allen Anwesenden Gesundheit und ein schönes Friedensfest.