Mit einem Trillerpfeifenkonzert empfingen die Stromtrassengegner Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Freitagabend zum Bürgerdialog an der Kulturhalle. Lautstark skandierten sie: „Wehrt euch, leistet Widerstand gegen Trassen quer durch unser Land.“ Schon am Nachmittag hatten sie mit einer Schlepperparade vor dem Umspannwerk in Bergrheinfeld demonstriert, als der Minister dort eine Stippvisite machte.
Der Bundeswirtschaftsminister hatte sich auf „Netzreise“ begeben, zu Orten, an denen Stromnetze gebaut werden, aber auf Widerstände stoßen. Nach Thüringen stattete er am Freitag dem Freistaat einen Besuch ab, wo sich die Bürger ebenfalls landauf, landab mit aller Kraft gegen die geplante Gleichstromtrasse SuedLink stemmen. In Bergrheinfeld ist der Protest besonders groß, weil hier zusätzlich noch zwei neue oberirdische 380-kv-Wechselstromleitungen, P 43 und P 44, zum Netzknotenpunkt Bergrheinfeld/Grafenrheinfeld geführt werden sollen. Dagegen laufen auch die örtlichen politischen Vertreter Sturm.„P 43 und P 44 darf uns nicht zugemutet werden“, appellierte Landrat Florian Töpper an den Minister. Und Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber mahnte eindringlich, den „Bogen nicht zu überspannen“.
Altmaier kündigt Energiegipfel und Expertengespräch an
Die Fronten blieben aber auch nach der rund zweieinhalbstündigen Diskussion in der Kulturhalle verhärtet. Altmaier machte wenig Hoffnung, dass „der SuedLink gar nicht kommt“. Was P 43 und P 44 anbetrifft, versprach er zumindest, nach Alternativen zu suchen. Dazu soll es einen Energiegipfel mit den Ministern aus Hessen, Thüringen und Bayern geben. Auch ein „Expertengespräch“ mit der Bundesnetzagentur und Netzbetreiber Tennet bot er „den Experten“ der Bürgerinitiativen an.
Viel Kritik musste sich der Minister vorab anhören. Etwa, dass er sich mit den profitgierigen Stromlobbyisten einlasse, dass am europäischen Stromhandel nur die großen Konzerne verdienen würden und dass immer nur der kleine Mann zahle, während die großen energieintensiven Betriebe kostenbefreit würden. „Dieser Netzausbau geht an unseren Interessen völlig vorbei“, sagte Jörg Dietrich, der dem Minister aus Thüringen nachgereist war und einen öffentlichen Energiedialog forderte, ähnlich wie bei Stuttgart 21.
Kritik an hohem Bürokratieaufwand
Kritisiert wurde auch, dass Speichertechnologien wie „Power to gas“ nicht gefördert würden und deshalb nicht wirtschaftlich sein könnten, dass zu wenig Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Einrichtungen installiert würden oder das Gasnetz nicht ausreichend genutzt würde. „Wir haben alle Technologien, nur hapert es an der Umsetzbarkeit“, monierte Schonungens dritter Bürgermeister André Merz außerdem einen zu hohen Bürokratieaufwand, beispielsweise bei Förderanträgen.
Gemeinderat Thomas Geißler aus Bergrheinfeld kritisierte, dass die Bundesnetzagentur bei ihren Berechnungen für den künftigen Bedarf die kleinen Energieversorger überhaupt nicht berücksichtigt habe. Er forderte Altmaier auf, erst einmal eine „Analyse bis in die Tiefe“ vorzulegen, und dabei auch neue Technologien zu bedenken. Ein Vertreter der Trassengegner aus dem Nürnberger Land verwies auf Gutachten „namhafter Professoren“, die belegen würden, dass gar keine neuen Trassen notwendig seien.
Altmaier will Forschung der Stromspeichertechnologien fördern
Auch wenn mitunter viel Polemik in den Wortbeiträgen war, Altmaier drückte sich nicht, beantwortete jede Frage. An der Notwendigkeit des Trassenausbaus ließ er keinen Zweifel. Der von den Netzbetreibern angemeldete Bedarf sei von der Bundesnetzagentur bestätigt, „und ich vertraue meinen Leuten“. Einen Seitenhieb auf die bayerische 10-H-Regelung konnte er sich aber nicht verkneifen: „Wenn mehr Windräder in Bayern gebaut würden, bräuchte man auch weniger Leitungen.“
Was die Stromspeichertechnologie anbetrifft, sei der „Stein der Weisen“ noch nicht gefunden. Mit den derzeitigen Technologien sei man nicht in der Lage, Strom über mehrere Monate zu speichern. Allerdings kündigte Altmaier an, hier die Forschung zu fördern und ein Reallabor einzurichten. Am Ende zeigte er sich optimistisch, „dass man die Probleme lösen kann“.
Dann baggert halt in denn Braunkohlerevieren noch weitere 50 Quadratkilometer um, und Siedelt noch ein paar Tausend Leute um, und jagt noch Millionen Tonnen Co2 in die Luft.
St.-Floriansprinzip halt.
Ist ihm dies unbekannt; blendet er es mit Absicht aus?
UMWELT TECHNIK RECHT (UTR): Dieses Urteil kann die Windkraft stoppen
Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V., 19.10.2017
"Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat entschieden, dass der Abstand eines Windrades zur nächsten Siedlung mindestens das Zehnfache seiner Höhe betragen muss; Slogan: "10-H"
Diese Regelung hatte der Bayerische Landtag 2o14 eingeführt.
SPD, Grüne und Windkraftlobby klagten in trauter Eintracht dagegen. Jetzt wies das Verfassungsgericht die Klagen ab.
Im Urteil werden u.a. gefährliche Windkraftschallwellen angesprochen. Denn WEA sind nicht nur
laut, sondern strahlen auch Schall im sog. Infraschallbereich aus. Der liegt mit Frequenzen von 1 bis 20 Hertz unterhalb des Hörsinns und geht vor allem auch durch Gebäudewände. Diese Schallwellen sind gesundheitsschädlich.
https://www.businessportal24.com/de/utr-umwelt-technik-recht..
Fakt ist, dass Windräder kein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzen.
Es gibt immer Zeiten in denen in D weniger als 1% der installierten WKA-Leistung verfügbar sind. Eine aktuelle VGB-Studie kommt zum Ergebnis, dass sogar bei 18 Ländern in Europa ein Ausgleich der WKA-Erzeugung nicht stattfindet!!! Von 170.000 MW installierter Leistung in den 18 Ländern (incl.Offshore!) stehen nur 6000 bis 8000 MW gesichert zur Verfügung. Also nur 4-5 %! D.h. 95-96% werden als zusätzliches (Back-Up) System benötigt. Die Aussage,dass mit mehr Windrädern weniger Leitungen benötigt werden ist falsch. Aus den Leitungen muss natürlich "gesicherte Leistung" zur Verfügung gestellt werden. Offshore s.o. ???
Weniger Leitungen wären nur beim Bau von "gesicherter Leistung" (Kohle, Gas)in Süddeutschland möglich.
Die "Besonderen netztechnischen Betriebsmittel" (Gasturbinen ?) in Höhe von 1200 MW für Süddeutschland befinden sich bereits in Ausschreibung.
Ist er ein "Lobbyistenvertreter" wie Ch. Wulff, ehem. Bundespräsident (CDU)?
1. "ZEIT-ONLINE"-2011: Regierungserklärung "Merkel bekennt sich zur Atomkraft"
Merkel äußert ihr Bedauern zum Atom-Gau in Japan.
Dann aber wurde es kontrovers: Unter lautstarken Zwischenrufen der Oppositon erklärte Merkel, warum es mit ihr keine Rückkehr zum "rot-grünen" Atomausstieg geben werde.
"Wie wissen wie sicher unsere AKW sind, sie sind weltweit die sichersten". Merkel
lehne es ab, AKW abzuschalten, um dann Strom aus Fremdländern zu beziehen.
Näheres
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/merkel-atomkra..
Auch Ch. Wulff (CDU) hatte 2003 die unvertretbaren WEA-Subventionen erkannt und zeigte auf "Rot-Grün". Nach seiner Wahl zum Ministerrpräsiden wurde er "Höfling"
von Windkraft-Chef A. Wobben, Aurich und bekannte sich zum Ziel Windkraft um jeden
Preis.
Quelle: "Ef-magazin" 2010
Geht`s um "Lobbyistengeschäfte"?