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Pfändhausen: Funkmast könnte ein Stück nach Osten wandern
Standortdebatte: Der Funkmast wird wahrscheinlich ein Stück nach links verlegt und dabei einige Meter wachsen.
Foto: Uwe Eichler | Standortdebatte: Der Funkmast wird wahrscheinlich ein Stück nach links verlegt und dabei einige Meter wachsen.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 30.03.2022 02:23 Uhr

An die vierzig Besucher fanden sich zur Bürgerversammlung im Bürgerhaus ein. Ein Thema im Ort, der um neun auf 646 Einwohner gewachsen ist, sind fehlende Kita-Plätze. Thomas Murray berichtete als Neubürger in Pfändhausen, dass seine Frau die Kinder mehrfach täglich nach Hambach und zurück fahren müsse. Offenbar sei es leichter, einen Kindergartenplatz zu bekommen, wenn schon Geschwister dort untergebracht sind.

Bürgermeister Willi Warmuth wurde auf ein "Sonderkontingent" an Plätzen für Pfändhausen oder Container angesprochen wurde. Der Rathauschef lud die Eltern zu einem Treffen ein. Betreuungsplätze könne man nur "global" in der Gemeinde vorhalten, so Warmuth. In Dittelbrunn entstehe gerade ein viergruppiger Kindergarten, geplant sei eine provisorische Krippengruppe an den Containern der dortigen "Schneckengruppe". Larissa Fröhlich wünscht sich einen Kennenlern-Raum für eine Kinderkrabbelgruppe.

Für Spannung sorgt ein Mobilfunkmast, der unweit des Sportheims entstehen soll, neben der Kreisstraße. Der Bürgermeister schlug ein Verschieben sechzig oder siebzig Meter von der Straße weg nach Osten vor, "als Kompromiss". Dazu müsste der Mast 42 statt 36 Meter am Wald aufragen. Die Gemeinde möchte den Standort selbst festlegen, da Mobilfunkausbau als privilegiertes Vorhaben gilt. Entsprechend könnten auch Privatleute Flächen anbieten.

64 Unterschriften gegen Funkmaststandort

Es folgte eine Grundsatzdebatte, bis hin zu Vermutungen, dass hochfrequente 5G-Strahlung "tödlich" sein oder fremden Zwecken dienen könnte. Das blieb nicht unwidersprochen. Ein Besucher sah geringe Belastung gerade bei Gebäuden. Und: "Der Mast geht aus, sobald die Handys aus sind." Willi Warmuth bat um Vertrauen in die Sicherheit und verwies auf die Bundesnetzagentur als Kontrollbehörde. Aktuell ginge es auf dem Mast um 4G. Die Funkanlage auf dem Wasserturm diene für Meldungen an die Rhön-Maintal-Gruppe. Gemäß Umfrage gebe es Versorgungslücken, sagte Warmuth. 35 von 87 Befragten hätten zuhause keinen Empfang. "Für mich ist es eine Katastrophe", sagte Nadja Dernbach zu einem Funkmast am grünen Ortsrand. Unlängst wurden 64 Unterschriften gegen den Standort übergeben.

Kritik gab es auch am Verkehr auf dem Verbindungsweg nach Pfersdorf. Monika Geis sah eine Gefahr für Radfahrer, durch Hecke und schlechte Sicht. Ein Antrag, den Weg zu sperren, wurde abgelehnt, dennoch will sich die Gemeinde um das Problem kümmern. Theo Sittler kritisierte Autofahrer, die ihren Hund zum Gassigehen fahren und dabei öffentliche Plätze malträtierten, auch Pferdeäpfel lägen auf den Wegen. In Coronazeiten habe die Zahl der Hunde stark zugenommen, stellte Warmuth fest, für Hundekotbeutel gebe die Gemeinde im Jahr 16.000 Euro aus. Vom TSV gab es Lob für die gute Zusammenarbeit mit der Kommune im Jubiläumsjahr.

 
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