Fortschreitende Digitalisierung und Industrie 4.0 brächten Chancen mit sich, würden aber auch viele Risiken bergen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Sorge von Beschäftigten um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes sei nicht unbegründet. Daher gelte es, arbeitsrechtliche und soziale Aspekte frühzeitig in den Blick zu nehmen und den Wandel konstruktiv zu gestalten. Das gelte gerade auch für den Automotive-Bereich. Davon sei die SPD-Landtagsabgeordnete Kathi Petersen (Schweinfurt) überzeugt.
„Mitbestimmung, Weiterbildung und Tarifbindung sind ganz wichtige Errungenschaften, die in der künftigen Entwicklung der Arbeitswelt nicht verloren gehen dürfen. Nur wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Entscheidungen miteinbezogen und weiter qualifiziert werden, können Arbeitsplatzverluste vermieden werden“, so Petersen.
Es sei daher sehr zu begrüßen, dass die Schaeffler AG und die IG Metall sich in einer Zukunftsvereinbarung diesen Themen stellen würden.
Die kürzlich beschlossene Vereinbarung sieht unter anderem einen Investitionsfonds in Höhe von 50 Millionen Euro vor. Mit dem Geld sollen Vorschläge, die aus der Belegschaft kommen, in die Tat umgesetzt werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen. Die Tarifbindung wird ausgebaut.
Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Zukunftsplanung stärker einzubeziehen, wird ein Steuerkreis eingerichtet, der paritätisch mit Vertretern des Betriebsrats, der IG Metall und des Vorstands besetzt ist. Seine Aufgabe wird darin bestehen, den Informationsfluss und die Koordination zu verbessern.
„Diese Zukunftsvereinbarung ist richtungsweisend und für den Industriestandort Schweinfurt und die über 6000 Schaeffler-Beschäftigten sehr wichtig“, so Petersen.