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Schweinfurt
Appell von PETA: Ernährungsgewohnheiten ändern
PETA-Aktivisten machten am Rückert-Denkmal auf die Verbindung zwischen Tierindustrie und Pandemie aufmerksam.
Aktivisten von PETA  warben auf dem Schweinfurter Marktplatz für eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten.
Foto: Steffen Krapf | Aktivisten von PETA  warben auf dem Schweinfurter Marktplatz für eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 01.05.2021 02:17 Uhr

Auch über ein Jahr nach der ersten nachgewiesenen Corona-Infektion hat das Virus den Alltag der meisten Menschen fest im Griff. Die Tierrechtsorganisation PETA, die sich gegen "Speziesismus" ausspricht, findet es wichtiger denn je, die Bevölkerung darüber aufzuklären wie sie das Risiko für künftige Pandemien verringern kann.

Um diese Botschaft und Aufklärung nach außen zu tragen, ist derzeit in Bayerns Städten ein "tanzendes Tofu" unterwegs. Auch in Schweinfurt machte PETA am Montagnachmittag am Marktplatz vor dem Friedrich-Rückert-Denkmal Halt. Ein Aktivist als das farblose Sojabohnenerzeugnis verkleidet, verbreitete zusammen mit zwei weiteren Aktivistinnen auf Schildern den Slogan "Tofu hat noch nie eine Pandemie verursacht". Damit möchte die weltweit agierende Organisation die Verbindung zwischen der Tierindustrie und Infektionskrankheiten aufzuzeigen.

"Es ist kein Zufall, dass uns immer wieder Infektionskrankheiten aus dem Tierreich – sogenannte Zoonosen – begegnen", erklärt PETA-Aktionskoordinator Jens Vogt: "Der Grund dafür ist der menschliche Appetit nach Fleisch, Milch und Eiern." Falls nicht auf die Wissenschaft gehört werde und Ernährungsgewohnheiten nicht geändert werden, sei es nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Zoonose oder Pandemie ausbreche. Um dies zu vermeiden, plädiert die Organisation, die nach eigenen Angaben weltweit über fünf Millionen Unterstützer zählt, für eine vegane Ernährung. Dadurch könne jeder Einzelne seinen Beitrag leisten, das Risiko für künftige Pandemien zu verringern.

Ohne Markus Söder als PETA-Posterboy 

Markus Söder, der bayerische Innenminister, zählt nicht zu den prominenten Unterstützern. Sein Bekenntnis zum Veganismus auf der PETA-Internetseite kürzlich hatte als Aprilscherz nur eine kurze Halbwertszeit. Aber auch ohne Söder als PETA-Posterboy sei der Politik bekannt, dass tierische Lebensmittel grundsätzlich Risiken für die menschliche Gesundheit bergen, stellt PETA fest und verweist dabei auf ein sechs Jahre altes Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik des Bundesinnenministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Während der Corona-Pandemie vermissen die Aktivisten allerdings eine Ursachen-Bekämpfung seitens der Politik. Dabei kritisieren sie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundeskanzleramtschef Helge Braun, die im vergangenen Jahr eine Reduzierung der vorgeschrieben  Mindestkontrolldichte von Vor-Ort-Kontrollen durch Agrar- und Veterinärbehörden empfohlen hatten. "Dies würde die Lage in den Tierställen möglicherweise verschlimmern und das Krankheitsrisiko erhöhen", befürchtet PETA.

 
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ach nochwas: Sojaanbau in Europa und Südamerika.
    Stellen Sie sich mal vor, der Zwischenschritt "Tier" würde entfallen - und alle "Fleischfresser" würden plötzlich auf Soja umsteigen? Dann würden plötzlich Massen von Soja gebraucht für den menschlichen Verzehr - da wäre die europäische Produktion mengenmäßig gar nicht möglich! Man würde auf die Soja-Produktion aus Südamerika zurückgreifen - und es würde sich NICHTS ändern an den Verhältnissen!
    Absolut blauäugig, diese Argumentation - und an der Realität vorbei!
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  • alexen@web.de
    85% der Soja-Ernte weltweit werden als Tierfutter verwendet....
    Für die Produktion von Fleisch benötigt man je nach Art und Haltungsform zwischen der 4-fachen und der 57-fachen Menge an Pflanzenkalorien...
    Näher möchte ich das gar nicht ausführen, aber was Sie schreiben ist falsch!
    Besonders Ihre Feststellung, dass sich NICHTS ändern würde an den Verhältnissen. Für die Tiere in jedem Fall!!!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ich rede hier von der Zerstörung des Regenwaldes- daran würde sich mit Sicherheit nichts ändern!
    Und für die Tiere müsste sich was ändern - das bestreite ich ja auch gar nicht! Wir müssen weg von der industriellen Massentierhaltung, eher individuelle Tierhaltung, Tierwohl und artgerecht, möglichst Freiland. Das kostet dann natürlich - und es steht nicht jeden Tag Fleisch auf dem Teller - das wäre eine sinnvolle Umgestaltung der Essgewohnheiten!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Die Diagnose ist richtig - die Behandlung vollkommen falsch!
    Ja - die Fleisch-Industrie schadet durch industrielle Tierhaltung und zu leichtfertigen Antibiotika-Einsatz dem Menschen und seiner Gesundheit auf vielerlei Weise
    ABER AUCH:
    Ja - der industrielle Anbau von Soja (Grundlage für TOFU), vor allem in Südamerika, aber auch asiatischen Ländern, kostet durch Brandrodung und anderweitige Zerstörung großer Flächen des Regenwaldes, zerstört die großen grünen Lungen unseres Kontinents!
    VIEL WICHTIGER WÄRE:
    Zurückzukommen zu einer bewusste Ernährung, einer Wertschätzung von Lebensmitteln (nicht alles, wo das MHD abgelaufen ist, muss am nächsten Tag in den Müll, eigentlich gar nichts - das ist ALLES noch länger haltbar! Nicht jeden Tag muss die große Masse an Fleisch auf den Tisch - lieber seltener, dafür gutes Fleisch aus ordentlicher Haltung - oder mal kleinere Portionen pro Person).
    Veganismus um des Veganismus willen - ist der falsche Weg, weil auch mit "Nebenwirkungen" behaftet!
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  • alexen@web.de
    So viel Halbwissen...
    Soja wird vor allem für Tierfutter angebaut! Für Tofu (für Europa) fast ausschließlich in Europa.
    Veganismus ist (zumeist) ethisch begründet - um unendliches, unaussprechliches Leid zu vermeiden (und um nebenbei unseren wunderschönen Planet vor dem Kollaps zu bewahren).

    Wir Menschen sind auch nur Tiere – zumindest sprechen alle Belege und wissenschaftliche Erkenntnisse dafür. Wir sollten unsere durch die Evolution zufällig zu höheren geistigen Leistungen entwickelten Gehirne nutzen, die Verantwortung zu übernehmen und uns von schwachsinnigen Traditionen trennen.

    Ethik statt Tradition!!!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Dann gehen wir mal auf Ihr Argument ein - "wir Menschen sind auch nur Tiere"
    Ein Biologe teilt Menschen anhand ihres Gebisses in Pflanzenfresser - Allesfresser (Pflanzen UND Fleisch) und reine Fleischfresser ein.
    Jetzt raten Sie mal, wozu ein menschliches Gebiss gehört? NICHT zu den Pflanzenfressern! Der Mensch gehört zu den ALLESfressern - auf dem Speiseplan eines Menschen steht Pflanzenkonst UND Fleisch - und zwar von der Natur aus so vorgesehen!
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  • alexen@web.de
    Aber die menschliche Ernährung funktioniert ohne Fleisch trotzdem; sogar sehr gut! Natürlich kann man sich auch vegan ungesund ernähren, aber grundsätzlich ist eine rein pflanzliche Ernährung gesund.
    Zudem ist eine Umstellung gar nicht so kompliziert. Versuchen Sie es! Tipps gibt es z.B. auf der Seite von Peta!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Nein danke - ich ernähre mich, wie es über Jahrtausende gut funktioniert hat - mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, ich achte auf die Herkunft meines Fleisches, esse lieber weniger, dafür gesundes Fleisch (bei dem eine artgerechte Tierhaltung erfolgt ist, eine Schlachtung auf kurzen Wegen - so wie das normal sein sollte! DA müssen wir wieder hin)
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