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SENNFELD
Passionskonzert zum Karfreitag mit österlichem Ausblick
Beim Passionskonzert in der Dreieinigkeitskirche bot der Posaunenchor ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm.
Foto: Klemens Vogel | Beim Passionskonzert in der Dreieinigkeitskirche bot der Posaunenchor ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm.
Klemens Vogel
 |  aktualisiert: 07.04.2018 02:28 Uhr

Bereits vor über 60 Jahren rief der damalige Leiter des Sennfelder Posaunenchores Hermann Heinemann und Großvater des jetzigen Chorleiters Christian Heinemann gemeinsam mit dem damaligen Pfarrer Michael Zwanzger eine Passionsmusik zum Karfreitag ins Leben. Diesen Gedanken und insbesondere die geistlichen und musikalischen Hintergründe des Karfreitags weiter auszubauen und entsprechend den Lied- und Bibeltexten zu interpretieren, hatte sich Christian Heinemann in der Nachfolge zur Aufgabe gemacht.

In einer voll besetzten Dreieinigkeitskirche stimmte das einführende Choralarrangement „O Haupt voll Blut und Wunden“ von Pfarrer Thomas Kurz, Nürnberg, mit seinen überaus ungewohnt komplexen Harmonien auf Leiden, Schmerz und Sterben Christi ein. Abgerundet wurde es gewohnt harmonisch durch den sich angliedernden gleichnamigen Bachchoral. Zwischen den sich immer wieder anschließenden Lesungen der biblischen Leidensgeschichte durch Pfarrer Stefan Stauch brachte der Posaunenchor eine Reihe an klassischen und vertraut renommierten Werken für Gesangschor von William Byrd, Pablo Casals oder Joseph Rheinberger als Blechbläserbearbeitung zum Vortrag.

Hierbei fesselten die 28 Posaunenchorbläser durch das musikalisch gefühlvolle Dirigat Heinemanns die Konzertbesucher durch eine intensive aber dennoch harmonisch abwechslungsreich betonte Vortragsweise. Die musikalisch geschliffen vorgebrachten Stücke „Katholisch“ aus der „Musik der Konfessionen“ von KMD Dieter Wendel und die Bachchoräle zu „Christ lag in Todesbanden“ nahmen Bezug auf die Kreuzigung Christi. Als einen besonderen Höhepunkt des Passionskonzertes bezog Chorleiter Heinemann die Orgel, gespielt von Johannes Golda, München, im Wechsel mit den Bläsern ein.

Die „Sinfonia alla Bach“ und der musikalische Abschlussvortrag „Verleih uns Frieden gnädiglich“ stellte in seinem emotionalen und imposanten Arrangement von Felix Mendelssohn Bartholdy einen gekonnt wunderbaren Ausblick auf das Osterfest und die Auferstehung Jesu dar. Zugleich ermöglichte diese anspruchsvolle Kombination den Besuchern eine vorösterliche Gemütsbewegung.

 
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