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Schweinfurt
Passgenaue Maßnahmen für die Gesundheitsregion Schweinfurt
Ein regionales Netzwerk der Akteure in der Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsvorsorge soll die medizinische Versorgung sichern und ausbauen.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 19.10.2020 09:37 Uhr

Über den Stand beim Aufbau der GesundheitsregionPlus für Stadt und Landkreis Schweinfurt informierte in der Sitzung des Kreistagsausschusses für soziale Angelegenheiten, Gesundheit und Ehrenamt die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion Anja Lehmeyer. 

Ziel des vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege initiierten und geförderten Projekts ist eine stärkere Vernetzung aller am Gesundheitswesen Beteiligten vor Ort, um die Gesundheitsvorsorge und die medizinische Versorgung zu verbessern. Da die bestehenden regionalen und auch lokalen Strukturen innerhalb Bayerns unterschiedlich gewachsen sind, sollen die Akteure vor Ort passgenaue Maßnahmen entwickeln. Dazu gehören die Versorgung mit Haus- und Fachärzten, Patienteninformationen, die ambulant-stationäre Zusammenarbeit, die Gewinnung von Pflegekräften, aber auch die Bewegungsförderung oder etwa die Suchtvorbeugung. Den Vorsitz des Gremiums für Stadt und Landkreis Schweinfurt führen Landrat Florian Töpper und Oberbürgermeister Sebastian Remelé.

Befragungen zeigen die Handlungsfelder

Bereits gelaufen sind in der Stadt und im Kreis Befragungen von Experten und von Teilnehmern eines Gesundheitsforums (Erwartungen, Wünsche, Bedarf) sowie mehrere Bürgergespräche. Dabei haben sich für die Arbeitsgruppen vier Handlungsfelder gezeigt: Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsförderung und Prävention, Pflege und die Bearbeitung eines vom Gesundheitsministeriums vorgegebenen Jahresschwerpunktthemas. Als Herausforderungen sind die Versorgung mit Landarztpraxen, Kinderärzten und Hebammen, mit Pflegekräften und Familienhebammen erkannt. Als notwendig wird ebenso eine Entlastung bei der Bürokratie gesehen.

Weitere Themen sind bei der Pflege die Weiterbildung, neue Wohnformen sowie die Pflege zu Hause und bei der Prävention das Engagement der Krankenkassen in der Jugendsuchtberatung, Angebote bei Krisen nach der Geburt, Schwimmkurse und die Gesundheitserziehung in Kindergärten und Schulen.

 
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