
„Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“. So riefen vor über 2000 Jahren die Menschen in Jerusalem und huldigten Jesu. Die Leidensgeschichte begann in Schallfeld am Palmsonntagmorgen um 8.30 Uhr mit einer Prozession vom Buswartehäuschen zur Kirche. Vorher segnete Pfarreileiter Stefan Mai die Palmzweige, die der Pfarrgemeinderat verteilte hatte.
Der Priester ging in seiner Ansprache auf die armen Menschen ein, die damals mit billigen und störrischen Esel als Arbeitstiere leben mussten und nicht wie die wohlhabenden Großgrundstücksbesitzer auf teure Pferd zum Bearbeiten ihrer Felder zurückgreifen konnten. Auf so einem einfachen Tier zog Jesu in Jerusalem ein.
Mai führte erstmals eine Eselin mit ihrem Jungtier von Birgit Mayer-Bedenk zum Gotteshaus. Begleitet wurde der Zug von etwa 60 Gläubigen und acht Bläsern der Musikkapelle Schallfeld.
Nach der Messe nahmen die Gottesdienstbesucher die Zweige mit nach Hause und stecken sie zum Schutz vor Krankheiten und Unheil hinter ein Kreuz oder Heiligenbild. Die Zweige, die in der Kirche blieben, werden nächstes Jahr verbrannt und mit ihrer Asche an Aschermittwoch das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet. Für die Verkehrsregelung war die Feuerwehr zuständig.