Es gehört ja besonders bei den weiblichen Promis aus Hollywood, aber auch bei vielen anderen Möchtegern-Wichtigtuern zum guten Ton, nur noch Fotos aus dem privaten Umfeld zu veröffentlichen, wenn sie zuvor durch eine spezielle Bildbearbeitungssoftware gejagt worden sind. Dadurch wird das Haar glänzender, die Haut makelloser und die Nase schmaler. Und oft genug wird mit ein, zwei Klicks der Speckring an der Hüfte umgearbeitet eine hyperschlanke Wespentaille, die dem derzeitigen Schönheitsideal entsprechen soll.

Dabei passiert es regelmäßig, dass bei so einer Fettabsaugung Dilettanten an der Computermouse sitzen. Da sorgt dann die Photoshop-Software dafür, dass nicht nur die Hüfte schmaler wird, sondern auch der ganze Bildhintergrund sich verformt. Heraus kommen dann Bilder, die an außerirdische Mutanten erinnern.

Garantiert ohne Software-Nachbearbeitung entstand ein seltsames Bild, das der Redaktion zur Verfügung gestellt wurde. Eine Gruppe Menschen steht in tiefster Nacht vor einem aufgefalteten CSU-Transparent. Zu sehen ist beispielsweise Harald Ach, dem ein dritter Arm aus der rechten Schulter wächst. Die CSU-Bezirkstagskandidatin Gerlinde Martin steht neben ihm – auf drei Beinen. Und auch Lothar Zachmann und Stefan Funk haben für den Fall der Fälle neben ihren eigenen noch weitere Beine zur Verfügung.

Was auf den ersten Blick wie der Mutanten-Stadl aussieht, war in Wahrheit die CSU-Versammlung in Donnersdorf. Und der Versuch, schnell noch ein CSU-Plakat vor die Linse des Fotografen zu bringen, ohne dass man die entsprechende Aufhängung dazu hatte. . . Euer Gerolzhöfer Moisle