Eigentlich ist es viel zu heiß, um an dieser Stelle ernsthaft über Mathematik zu reden. Schieben wir also das Banach-Tarski-Paradoxon heute einfach mal zur Seite. Ebenso die Ackermannfunktion und die allseits bekannten und beliebten Ordinal- und Kardinalzahlen.
Wir wollen auch nicht weiter darauf eingehen, dass wir inzwischen nach nächtelanger Grübelei – bei der Hitze kann ja sowieso keiner schlafen – die Lustigkeit dieser Kolumne berechnen können. Ja, das ist tatsächlich möglich. Die bahnbrechende Formel dazu lautet E (K|Y)=1/2*(1/2*Prr)+1/2*(2*Y):5/4*XYZ²²²•.
Aber das wirklich nur nebenbei. Wie gesagt: zu heiß. Außerdem klingt das ja auch irgendwie ziemlich angeberisch.
Widmen wir uns lieber den Mathe-Assen des Marktbreiter Gymnasiums. Die haben an einem Denk-Sportfest teilgenommen, das den schönen Namen „Känguru-Wettbewerb“ trägt.
Dabei galt es auch diese kleine und charmante Frage zu beantworten:
Fünf Autos fahren gleichzeitig in einen Kreisverkehr, jedes aus einer anderen Richtung. Jedes Auto fährt weniger als eine Runde und alle Autos verlassen den Kreisverkehr in unterschiedliche Richtungen. Wie viele verschiedene Kombinationen gibt es für die Autos, den Kreisverkehr zu verlassen?
a) 24. b) 44. c) 60. d) 81. e) 120.
Nachdem da selbst unsere Wunderformel versagt, müssen wir ehrlich zugeben: keine Ahnung. Null. Wir hoffen jetzt einfach auf Hilfe aus der mathematisch begabten Leserschaft heraus.
An dem Beispiel sieht man mal wieder deutlich, wie furchtbar lebensfremd doch Mathematik sein kann.
Es ist doch so: Der normale Autofahrer hat nicht 24 bis 120 Varianten, einen Kreisverkehr zu verlassen. Der normale Autofahrer ist heilfroh, wenn er überhaupt nur eine Möglichkeit hat, aus so einem Teufelskreis lebend wieder herauszukommen. Euer Gerolzhöfer Moisle