Das Thema ist so alt wie der Weihnachtsbaum selbst. Alle Jahre wieder stellt sich die Frage: Wie lange darf der geschmückte Baum in der guten Stube bleiben? Wobei die Wirtschaftlichkeit der Investition sicher nicht im Vordergrund steht, aber auch mal angedacht werden sollte. So um Dreikönig ist der richtige Zeitpunkt.

Auch wenn es immer mehr Menschen gibt, die sich gar keinen dieser möglicherweise nadelnden Bäume ins Haus holen oder schlicht und einfach verreisen – ohne Baum.

Ansonsten gibt es drei Varianten, die sich, wirtschaftlich betrachtet, stark unterscheiden. Bei der ersten hat sich das Thema bereits erledigt. Der Weihnachtsbaum hat nach dem Heiligen Abend seine Aufgabe erfüllt. Spätestens am zweiten Feiertag fliegt er raus, obwohl er sich angesichts der Anschaffungskosten noch gar nicht amortisiert haben kann. Beispiel: 30 Euro, drei Tage, macht zehn Euro am Tag. Teure Sache, wobei Strom und Schmuck nicht eingerechnet sind.

Die große Mehrheit betreibt das Geschäft wirtschaftlicher. Der Baum bleibt bis Dreikönig. Das macht 14 Tage. Damit verursacht unser 30-Euro-Beispielbaum tägliche Kosten von überschaubaren rund 2,15 Euro.

Dann noch die Variante drei. Die kommt immer seltener zum Zug. Aber es gibt nachweislich Leute, die ihren Baum bis Lichtmess stehen lassen. Das ist der 2. Februar. Heißt: Der Baum steht 40 Tage, macht bei 30 Euro eine Standgebühr von etwa 75 Cent pro Tag. Das ist wirtschaftlich mit Abstand am sinnvollsten, aber für die meisten schlicht und einfach nicht auszuhalten.

Euer Gerolzhöfer Moisle