Schon in der vorigen Sitzung des Wasserlosener Gemeinderates war die Zustimmung für die Errichtung einer DHL-Poststation in der Gemeinde, als Reaktion auf den Wegfall der Postfiliale in Brebersdorf, groß unter den Gremiumsmitgliedern. Der Service an den Automaten ist recht vielfältig. Unter anderem können dort rund um die Uhr Brief- und Paketmarken erworben werden und Pakete sowohl empfangen als auch versendet werden.
Trotz der grundsätzlichen Einigkeit des Gemeinderates konnte im April noch kein gemeinsamer Nenner gefunden werden, wo dann letztlich der große gelbe Automat platziert werden könnte. Die Entscheidung wurde vertagt und die Gemeinderäte bekamen als Hausaufgabe, bei der nächsten Sitzung Standortvorschläge vorzulegen. Letztlich gingen fünf Vorschläge von Gemeinderäten und Bürgern im Rathaus ein. Zur Auswahl standen der Bereich an der Bushaltestelle in Schwemmelsbach, der am Feuerwehrhaus in Rütschenhausen, am Bauhof in Greßthal, in der Parkscheune in Greßthal sowie vor dem Rathaus in Greßthal, dort wo aktuell der Dienstwagen-Parkplatz ist.
Als "eher ungünstig" sah die Verwaltung schon im Vorfeld den Bauhof als möglichen Standort an. Dort würde nämlich dann mit einer Beschränkung der dort benötigten Stellplätze zu rechnen sein. Den Standort in der Parkscheune sah die Gemeinde "äußerst kritisch". "Die Poststation würde einen großen Teil der aufwendig und teuer erstellten Bruchsteinmauer verstecken sowie einen größeren Platzbedarf der dort überdachten Fläche in Anspruch nehmen", hieß es dazu seitens der Gemeinde.
Das Rennen machte letztlich der Vorschlag von Gemeinderatsmitglied Gottfried Bindrim: am Feuerwehrhaus in Rütschenhausen. Der Standort sei vor allem nachhaltig, begründet Bindrim seine Wahl. Er liegt zentral in der Gemeinde und ein Großteil der Gemeindebewohner müsste dort auf dem Weg nach Schweinfurt und von dort zurück ohnehin durch die Ortschaft fahren. Der Gemeinderat konnte sich einstimmig für den Vorschlag einer Packstation dort erwärmen.
Festgelegt wurde außerdem die Höhe des Erfrischungsgeldes für die bevorstehende Europawahl 2024. Die Wahlhelfer erhalten 25 Euro und zwei Getränke und später noch ein Essen. Einstimmig verabschiedet wurde auch die Finanzplanung für die Haushaltsjahre 2025 bis 2027.
Gemeinderatsmitglied Christian Hoffmann wandte sich am Ende der öffentlichen Sitzung an seine Ratskollegen und die Bürgerschaft. Wer Vorschläge für das anstehende Ferienspaß-Programm hat, soll diese ihm gegenüber kommunizieren.
