Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen hatten sich Gemeindemitglieder und interessierte Menschen aus Stadt und Landkreis im Kindergartenhof von St. Anton eingefunden.
Im Zentrum der Predigt stand die Geschichte des Pastoralreferenten Burkhard Fecher mit dem Titel „Marias Erdenfahrt“. Sie beschreibt, dass sich Maria eine Auszeit vom Himmel nimmt und auf die Erde reist. Dort stellt sie fest, dass vieles nicht im Sinne ihres Sohnes geschieht, z.B., dass die Hälfte der Menschen überhaupt nicht gehört wird. Die Geschichte endet mit der zufälligen Begegnung Mariens mit drei Frauen, die zur Veränderung in der katholischen Kirche beitragen wollen.
Diakon Joachim Werb ließ erkennen, dass aktuell erste Anzeichen solcher Veränderungen erkennbar sind, so mit der Nonne Nathalie Bequart, die als enge Vertraute von Papst Franziskus bezeichnet wurde und mit Beate Gilles, der ersten Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz.
Unterstützt wurde der Gemeindeleiter von Ingrid Baumann und Gabi Treutlein, die am Schluss gemeinsam den Segen spendeten. Diese bei einer Wortgottesfeier erlaubt Handlung setzte noch einmal ein Zeichen, dass es an der Zeit ist, Frauen mit weiteren Ämtern und Aufgaben zu betrauen, heißt es in einer Mitteilung.
Nach der Feier wurde noch lange über den Inhalt diskutiert. Viele der Gäste hatten einen frisch gesegneten Kräuterbüschel in der Hand, der von Helferinnen aus Maria Hilf und St. Anton für das Hochfest gebunden worden war. Es wurde der Wunsch geäußert, dass Gottesdienste im Rahmen der Möglichkeiten prinzipiell ansprechender und moderner gestaltet werden sollen.