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SCHWEINFURT
Open-Air-Party am Almrösl zu laut?
Es gibt Beschwerden von Deutschhof-Bewohnern wegen der DJ-Party „Verlauf dich nicht“ am Samstag an der Gaststätte Almrösl. Der Veranstalter weist sie entschieden zurück.
Zu laute Musik am Almrösl       -  Massiv genervt waren Deutschhof-Bewohner von der DJ-Party „Verlauf dich nicht“ am Samstag in der Gaststätte Almrösl. Laut Ordnungsreferent Jan von Lackum wurde die erlaubte Lautstärke von höchstens 80 Dezibel für längere Zeit deutlich überschritten. Von 9.30 bis 22.30 Uhr sei „der Stadtteil Deutschhof mit Beatmusik von entsprechend störender Lautstärke besonders der Basstöne beschallt worden“, schreibt ein Anwohner der Nussbergstraße dem Ordnungsamt der Stadt und dieser Zeitung. Zum Abend hin sei der Schallpegel noch einmal erheblich gestiegen. Selbst bei geschlossenem Fenster habe man kaum die Abendnachrichten in Fernseher verfolgen können. Der Mann bittet die Stadt „dringlich“, bei künftigen Freiluftveranstaltungen Auflagen zur zulässigen Schallemission zu machen und diese auch zu überwachen.  Eins solche Emissionsschutzauflage, sagt Ordnungsreferent Jan von Lackum dieser Redaktion, habe es für den Veranstalter sehr wohl gegeben: Maximal 80 Dezibel hätte die Lautstärke betragen dürfen, doch dieser Wert sei laut Messungen der Polizei teils erheblich überschritten worden. Unter dem Titel „Verlauf dich nicht“ fand laut von Lackum die Open-Air-Party auf dem Waldgelände am Almrösl nach dem Auftakt im vergangenen Jahr heuer zum zweiten Mal statt. Veranstalter: der Stattbahnhof. Bei der Polizei seien mehrere Beschwerden von Anwohnern eingegangen, so der Ordnungsreferent. Diese werde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige vorlegen und die Stadt dann prüfen, ob sie dem Veranstalter ein Bußgeld auferlegt. Der Vorfall könne unter Umständen auch die Folge haben, dass eine solche Veranstaltung nächstes Jahr nicht mehr genehmigt wird, so von Lackum.
Foto: Andreas Kneitz | Massiv genervt waren Deutschhof-Bewohner von der DJ-Party „Verlauf dich nicht“ am Samstag in der Gaststätte Almrösl.
Stefan Sauer
Stefan Sauer
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:15 Uhr

Laut Ordnungsreferent Jan von Lackum liegen der Stadt inzwischen mehrere Beschwerden vor. Die erlaubte Lautstärke von höchstens 80 Dezibel sei zeitweise offenbar deutlich überschritten worden

Von 9.30 bis 22.30 Uhr beschallt

Von 9.30 bis 22.30 Uhr sei „der Stadtteil Deutschhof mit Beatmusik von entsprechend störender Lautstärke besonders der Basstöne beschallt worden“, schreibt ein Anwohner aus der Nussbergstraße dem Ordnungsamt der Stadt und dieser Zeitung. Zum Abend hin sei der Schallpegel noch einmal erheblich gestiegen. Selbst bei geschlossenem Fenster habe man kaum die Abendnachrichten in Fernseher verfolgen können. Der Mann bittet die Stadt „dringlich“, bei künftigen Freiluftveranstaltungen Auflagen zur zulässigen Schallemission zu machen und diese auch zu überwachen.

Auflage: Nicht mehr als 80 Dezibel

Eine Emissionsschutzauflage hat es laut von Lackum gegeben: Maximal 80 Dezibel hätte die Lautstärke betragen dürfen. Dieser Wert sei laut Messungen der Polizei teils erheblich überschritten worden. Unter dem Titel „Verlauf dich nicht“ fand die Open-Air-Party auf dem Waldgelände am Almrösl nach dem Auftakt im vergangenen Jahr heuer zum zweiten Mal statt.

Veranstalter war der Schweinfurter Felix Seufert von „Flauschig Records“.

Ein Bußgeld könnte die Folge sein

Bei der Polizei seien mehrere Beschwerden von Anwohnern eingegangen, sagt der Ordnungsreferent. Diese werde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige vorlegen und die Stadt prüfen, ob sie dem Veranstalter ein Bußgeld auferlegt. Der Vorfall könne unter Umständen die Folge haben, dass die Veranstaltung nächstes Jahr nicht mehr genehmigt werde.

Seufert: Polizeimessung mit ungeeichtem Gerät sagt nichts aus

Veranstalter Seufert weist den Vorwurf, es sei zu laut geworden, entschieden zurück. Die Messung der Polizei mit ungeeichtem Gerät sage nichts aus. Die Anlage sei am Vortag vom Techniker korrekt eingemessen worden, Veränderungen daran seien am Veranstaltungstag gar nicht möglich gewesen. Unmittelbare Anrainer hätten sich nicht beschwert, sondern gelobt, wie gut das Gelände anschließend gesäubert worden sei.

Seufert beschwert sich seinerseits über die Polizei, die Kontrollen von kontrollierte Personen weitab des Open-Air seien mit diesem in Verbindung gebracht worden seien. Er will sich gegen einen Beamten beschweren, der ihm gesagt habe, er werde dafür sorgen, dass das Open-Air nächstes Jahr nicht mehr stattfindet.

 
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  • norbeva@t-online.de
    .........auf jeden Fall besser wie Rasenmäher mit 60db.
    im übrigen stimme ich "ticktricktrack" zu.
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  • Franken48
    Ich habe meinen Enkel von der Veranstaltung abgeholt. Die Lautstärke war meiner Meinung nach weit über 80 Dezibel und das nach 22 Uhr.
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  • ralf.hofmann@agentur-l19.de
    Ohne Gast der Veranstaltung gewesen zu sein, finde ich es klasse, dass sie stattgefunden hat und dass sie offensichtlich so viele Gäste da waren.
    Wir brauchen mehr davon in Schweinfurt. Und mehr solche Veranstalter, die auch mal was riskieren. Da kann auch mal was schief gehen. Daraus darf aber nicht sofort ein Staatsakt gemacht werden.
    Im Anschluss muss man sich hinsetzen und eine gemeinsame Linie finden, damit es beim nächsten Mal noch besser läuft.

    Gerade in dieser Zielgruppe haben wir deutlich zu wenig in SW.
    Ich empfehle aber auch alle verbal abzurüsten. Gerade auf Facebook wird schon wieder der Untergang der Stadt beschworen, weil Einzelne sich beschwert haben.
    Es wird in dem Fall sicher nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    Und im übrigen: da beschweren sich alle, dass "die Jugend" immer später weggeht, dann gibt es eine Tagesveranstaltung bis 22:30 Uhr und dann ist es auch wieder nicht recht. grinsen Was denn nun?
    Ralf Hofmann
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  • Funkenstern
    Nachdem die Lautstärkeüberwachung durch die Ordnungsämter schon greift und wenn sie richtig ausgeführt ist, auch super funktioniert, muss man dem Veranstalter erstmal ein Lob zollen. Er hat das getan, was in seiner Macht steht. Wenn die Meute nun feiert und mitmacht, wer glaubt dann allen Ernstes, dass die 80 db zu halten sind??
    Wenn sich dann noch ein Erfüllungsgehilfe dazu herablässt, diese Äusserung zu leisten, so sieht man, wie weit wir hier in D sind.
    Diejenigen, die am lautesten stänkern, denen wird Gehör gewährt. Diejenigen, die einfach nur Spass am Leben haben möchten, werden gemassregelt und gegängelt.
    Der Vorredner hat Recht. Die Veranstaltung war angekündigt und genau darauf hin haben die Ersten schon die Spassbremse getreten, bevor noch richtig was "passiert" ist. Man muss auch mal was "aushalten" können (oder wollen)
    Alles ist zeitlich begrenzt, man kann auch mal fünfe gerade sein lassen.
    Aber so mancher Deutscher Zeitgenosse hat halt immer Recht und muss das leben.
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  • NicolasLommatzsch
    Das Verlauf-dich-nicht ist eine super Veranstaltung für uns jungen Leute, wo wirklich "mal was in Schweinfurt" los ist. Warum muss da sofort wieder jemand drüber stänkern? Die Veranstaltung ist einmal im Jahr, kann man denn da nicht so tolerant sein und da mal ein Auge zudrücken als Nachbar? Ich versteh solche Menschen einfach nicht. Vor allem, weil der Termin ja jetzt schon echt früh bekannt war. Ganz ehrlich, genau wegen solchen Leuten hat die Jugend keinen Bock mehr auf SW.

    Nicolas Lommatzsch, Schweinfurt
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