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Gerolzhofen
Online-Plattform: Image von Gerolzhofen soll aufgewertet werden
In Gerolzhofen ist ein neues Angebot in Vorbereitung: die "Digitale Einkaufsstadt". Bei der Online-Auftaktveranstaltung haben Geschäftsleute die Ziele festgelegt.
In Gerolzhofen soll eine neue Online-Plattform entstehen. Dabei soll nicht der Verkauf von Produkten, sondern die Aufwertung des Images und die Steigerung der Bekanntheit von Gerolzhofen als Einkaufsstadt im Fokus stehen.
Foto: Klaus Vogt | In Gerolzhofen soll eine neue Online-Plattform entstehen. Dabei soll nicht der Verkauf von Produkten, sondern die Aufwertung des Images und die Steigerung der Bekanntheit von Gerolzhofen als Einkaufsstadt im Fokus ...
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 03.07.2021 02:32 Uhr

Rund 30 Personen nahmen in der vergangenen Woche an der Online-Auftaktveranstaltung zur "Digitalen Einkaufsstadt" teil. Mit dem Projekt will die Stadt Gerolzhofen in Kooperation mit dem Gewerbeverband Gerolzhofen-aktiv eine neue digitale Plattform schaffen.

Die durchschnittliche Bewertung mit 4,4 von fünf möglichen Sternen auf Google zeigt, dass die Kunden in Gerolzhofen mit dem Angebot der Geschäftswelt zufrieden sind. Zu diesem Ergebnis kommt die Beratungsgesellschaft Cima, die im Auftrag von Gerolzhofen-aktiv einen Online-Präsenz-Check (OPC) durchgeführt hat. Dabei wurden 242 Gerolzhöfer Unternehmen aus sämtlichen Sparten betrachtet und hinsichtlich ihrer digitalen Auffindbarkeit qualitativ bewertet.

Lückenhafte Informationen

Die Auswertung ergab, dass man sich insgesamt auf einem "relativ guten Level" befindet, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Allerdings gebe es beispielsweise bei der Anwendung von Google "noch Möglichkeiten zum Ausbau", da teilweise lückenhafte Basisinformationen vorlägen. Cima-Referent Philipp Schleef erläuterte in seinem Vortrag verschiedene Maßnahmen, mit denen sich das Potenzial von Google voll ausschöpfen lässt.

Außerdem prüfte Cima Unternehmen-Webseiten auf Rechtssicherheit und Aktualität und lobte dabei den mit 89 Prozent sehr hohen Anteil der Unternehmen, die auf ihrer Webseite Kontaktformulare und andere Funktionen zur Interaktion mit dem Kunden bereitstellen. Die Sichtbarkeit und Aktivität in den Social-Media-Portalen Facebook und Instagram wurden ebenso beleuchtet. Hier kam man zum Ergebnis, dass nur 48 Prozent der Gerolzhöfer Unternehmen hier einen eigenen Account besitzen – ein Wert, der noch ausbaufähig sei.

Sich stärker miteinander vernetzen

Im vergangenen Jahr hatte sich Gerolzhofen erfolgreich für das Förderprogramm "Digitale Einkaufsstadt Bayern" beim bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie beworben. Mit dem Projekt will die Stadt Gerolzhofen in Kooperation mit dem Gewerbeverband Gerolzhofen-aktiv und regionalen Partnern und Förderern eine digitale Plattform schaffen, auf der die unterschiedlichen Branchen nicht nur ihr Angebot attraktiv präsentieren, sondern sich auch viel stärker miteinander vernetzen können. Gleichzeitig sollen auch das Kultur- und Freizeitangebot einheitlich präsentiert werden. 

Bürgermeister Thorsten Wozniak ist laut Pressemitteilung überzeugt, "dass die Stadt Gerolzhofen mit dem neuen Digitalen Marktplatz mit all seinen Angeboten als Mittelzentrum im ländlichen Raum wettbewerbsfähig bleibt: Aktuell sind wir beliebtes Handels- und Wirtschaftszentrum der Region. Wir wollen auch fit für die Zukunft sein."

Themen der Workshops

Zum Ende der digitalen Auftaktveranstaltung kam es dann noch zur Abstimmung über die Inhalte des Anforderungskataloges und über die Themen des Schulungsworkshops. Dabei wurde klar, dass es den Beteiligten wichtig ist, die Inhalte übersichtlich und transparent bei einfacher und intuitiver Steuerung darzustellen. Als wichtiges inhaltliches Ziel wurde festgelegt, dass nicht der Verkauf von Produkten, sondern die Aufwertung des Images und die Steigerung der Bekanntheit von Gerolzhofen als Einkaufsstadt im Fokus stehen sollen.

Um dies zu erreichen und auch die Unternehmer fit zu machen für die bevorstehenden Aufgaben, entschied man sich für Schulungsthemen wie beispielsweise "Digitales Marketing" oder "Moderne lokale Kundenbindungsinstrumente". Die Cima bereitet nun diese Themen vor. Die Schulungstermine werden frühzeitig veröffentlicht.

 
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