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GOCHSHEIM
„On the Move“-Erasmuswoche in Gospic Kroatien
Sport, gesünder Essen und gesunde Gewohnheiten im Lebensstil fördern, das sind die Ziele des Erasmus-Projektes „On the move”: Die Austauschschüler (von links) Eva Eusemann, Yannis Lommel, Lehrer Daniel Kamm und Sophia Köller sind hier im Adrenalin Park Rizvan City beim Lehrer- und Schüleraustausch mit der kroatischen Stadt Gospic.
Foto: Katrin Beinrott | Sport, gesünder Essen und gesunde Gewohnheiten im Lebensstil fördern, das sind die Ziele des Erasmus-Projektes „On the move”: Die Austauschschüler (von links) Eva Eusemann, Yannis Lommel, Lehrer Daniel ...
Ruth Volz
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:40 Uhr

Eine Woche lang waren die Austauschschüler Sophia Köller (Schonungen), Eva Eusemann und Yannis Lommel (beide Grettstadt) gemeinsam mit ihren Lehrern Daniel Kamm und Katrin Beinrott im Rahmen des Erasmus-plus Projekts „On the move“ Gast an der Partnerschule im kroatischen Gospic. Die Mittelschule Gochsheim arbeitet hier mit fünf weiteren europäischen Partnerschulen über den Zeitraum von zwei Jahren zusammen. Die Erasmus-Auftaktveranstaltung fand Weihnachten 2017 statt. Erasmus-Partnerschulen aus Spanien, Italien, Polen, Kroatien und Griechenland waren eine Woche lang Gast in Gochsheim. Weitere Treffen fanden im polnischen Skoroszyse und im italienischen Particino statt. Nun trafen sich die sechs Partnerschulen, Austauschschüler und Lehrer, in Gospic, Kroatien.

Motto: Gesünder leben

Gemeinsamer Projektgedanke ist es die Schüler zu einer aktiveren und damit gesünderen Lebensweise zu animieren. Die Schule in Gospic stellte das Kennenlernen von Outdoor-Aktivitäten in den Mittelpunkt des Treffens, für mehr Bewegung in der freien Natur.

Erstmals brachen die Gochsheimer mit dem schuleigenen Neunsitzer auf zur Erasmus-Reise. Der Kleinbus wird finanziert von Förderverein und Gemeinde. Nach elf-stündiger Anfahrt, wurde die Delegation aus Gochsheim von den kroatischen Lehrern, Schülern und Gasteltern herzlich empfangen. „Wie ein eigenes Kind, sind wir in den Gastfamilien aufgenommen und umsorgt worden“, freut sich Eva Eusemann.

Das Leben in Kroatien ist lässiger, entspannter, nicht so durchgeplant, heben die Austauschschüler hervor. Es wird viel diskutiert und Pünktlichkeit ist ein Fremdwort, meint Yannis. Auffällig war, dass es viele unverputzte Gebäude gibt, einige auch noch mit Schusslöchern und schadhaft. „Wir konnten unsere Englischkenntnisse verbessern, wenngleich es anstrengend gewesen ist, immer englisch zu sprechen“, sagt Eva. „Toll war es, weil wir über die Einheimischen nicht nur touristische Orte, sondern auch Plätze gesehen haben, die man als Tourist nie finden würde“, hebt Yannis hervor, „So waren wir in der versteckt gelegenen, idyllischen Badebucht von Zavratnica Jablanac zum Schwimmen zwischen den Felswänden.“

Adrenalin-Abenteuer

Als weitere Outdoor-Aktivitäten standen der Besuch des Adrenalin-Kletterparks Rizvan City, der Besuch der Tropfsteinhöhle Cerovacke mit verstecktem Eingang oben auf dem Berg im Wald gelegen, die Stadtbesichtigung in Zadar mit dem Erleben der Meeresorgeln auf dem Programm. Die Töne werden durch die Wellenbewegung des Meeres unter großen Steinplatten erzeugt. „Wir waren Wandern im Velebitgebirge, an den berühmten Plitvicer Seen, bekannt aus den Winnetou-Filmen, im Museum von Lika, und haben eine Radtour in Gospic zum Tesla-Gedenkmuseum unternommen.“

Stolz ist Gospic auf ihren Ehrenbürger den Elektroniker Nikola Tesla. Der Radgruppe vorausgefahren ist aus Sicherheitsgründen ein Polizeiauto. Weil gesundheitlich angeschlagen, durften die deutschen Schüler bei der Polizei im Auto mitfahren, erzählt Konrektorin Katrin Beinrott.

Obligatorisch waren auch Besuche bei Landrat und Bürgermeister. Der Bürgermeister von Gospic ist Brauereibesitzer. Er lebte mehrere Jahre in Rosenheim, erzählt Lehrer Daniel Kamm. In seiner alten Heimat hat er nach den Kriegsjahren einen Neuanfang gewagt. Heute braut er dort sein Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot. Sein „Velebitzko-Bier“ ist benannt nach dem Velebit-Gebirge und auch bei Bierkennern in Deutschland beliebt.

„Erasmus Plus“ ist ein von der europäischen Kommission gefördertes Programm, um Einrichtungen bei der Durchführung internationaler Bildungs-Projekte zu unterstützen, erklären Lehrer Daniel Kamm und Konrektorin Katrin Beinrott.

 
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