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Schweinfurt
Ohne Maskenpflicht: So lief der verkaufsoffene Sonntag in Schweinfurt
Zahlreiche Menschen genossen am Sonntagnachmittag in Schweinfurt die Sonne, zogen durch die Läden oder über den Fischmarkt. Wie der Handel den verkaufsoffenen Sonntag bewertet.
Blick auf den Fischmarkt am Sonntagnachmittag: Die Stimmung ist ausgelassen.
Foto: Lisa Marie Waschbusch | Blick auf den Fischmarkt am Sonntagnachmittag: Die Stimmung ist ausgelassen.
Lisa Marie Waschbusch
 |  aktualisiert: 10.02.2024 12:24 Uhr

Über Schweinfurt scheint am Sonntag die Sonne. Es ist kalt, nach dem kurzen Wintereinbruch, doch die Menschen sind draußen, sitzen vor Cafés, schlendern durch die Innenstadt, essen Eis. An diesem Sonntag sind die Geschäfte offen, die Maskenpflicht für den Einzelhandel ist gefallen. Und die Stimmung könnte nicht ausgelassener sein.

Zwei Straßenmusiker spielen "Probier's mal mit Gemütlichkeit" und die Zuschauerinnen und Zuschauer applaudieren. Auf dem Fischmarkt sind die Bierzeltgarnituren komplett besetzt, die Leute sitzen dicht an dicht, genießen die Sonne. Die Schlangen an den Essens- und Verkaufsständen sind lang. Eine Maske trägt kaum jemand. An diesem Sonntag, so scheint es, denkt niemand an die Pandemie.

Viele ziehen im Geschäft die Maske auf, einige nicht

Wirft man einen Blick in die Geschäfte, zeigt sich ein geteiltes Bild: Einige Kunden betreten die Läden und ziehen wie selbstverständlich die Maske auf – aus Gewohnheit, aus Angst vor einer Ansteckung oder zum Schutze anderer. Andere schlendern ohne Maske durch die Kaufhäuser, genießen die zurückgewonnene Normalität.

Zahlreiche Menschen waren am Sonntagnachmittag beim verkaufsoffenen Sonntag in der Schweinfurter Innenstadt unterwegs.
Foto: Lisa Marie Waschbusch | Zahlreiche Menschen waren am Sonntagnachmittag beim verkaufsoffenen Sonntag in der Schweinfurter Innenstadt unterwegs.

Wie lief der verkaufsoffene Sonntag für den Handel? "Die Stadt ist gut gefüllt, mit viel Publikum auch aus dem Umland", sagt Axel Schöll, Schweinfurter Kreisvorsitzender des bayerischen Handelsverbandes. Er habe sich bei anderen Händlern umgehört, wie es so laufe. "Einige berichten von guten Umsätzen, bei anderen sind die Umsätze nicht so gut." Man merke eine Verunsicherung durch die gestiegenen Energie- und Spritpreise. Den Umstand, dass nicht nur in Schweinfurt, sondern auch in Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt an diesem Sonntag die Geschäfte offen sind, sieht Schöll kritisch und wünscht sich künftig eine bessere Absprache.

Stadtgalerie Schweinfurt ist zufrieden

Zufrieden zeigt sich indes die Stadtgalerie Schweinfurt. "Bei uns war es ein sehr guter verkaufsoffener Sonntag, der gleich früh gestartet ist. Da waren die ersten Besucher zum Mittagessen schon da und um 13 Uhr zur Geschäftsöffnung ging es dann richtig los", berichtet Center Manager Christoph Feige. Schön sei auch, dass viele Besucher aus dem Umland gekommen seien. Die Stimmung sei gut gewesen, gesonderte Auflagen zur Maskenpflicht habe es nicht gegeben. "Wir setzen es so um, wie es die Gesetzgebung vorgibt."

Ob die Umsätze in der Innenstadt vergleichbar mit der Zeit vor Corona sind? Schöll verneint und sagt: "Dieser Illusion darf man sich nicht hingeben. Wir werden so schnell – wenn überhaupt – auf die Vor-Corona-Umsätze nicht kommen." Dass die Maskenpflicht im Einzelhandel gefallen ist, kommentiert er mit: "Ein Stück Normalität ist auch schön."

 
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  • stefan.wolz@web.de
    Er habe sich bei anderen Händlern umgehört, wie es so laufe. "Einige berichten von guten Umsätzen, bei anderen sind die Umsätze nicht so gut." Man merke eine Verunsicherung durch die gestiegenen Energie- und Spritpreise. Den Umstand, dass nicht nur in Schweinfurt, sondern auch in Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt an diesem Sonntag die Geschäfte offen sind, sieht Schöll kritisch und wünscht sich künftig eine bessere Absprache."
    Tut mir leid lieber Einzelhandel, aber immer nur am Jammern. Immer liegt es an etwas anderem, wenn die Leute nicht wie Lemminge 24/7 konsumieren und immer zu kaufen. Dann auch noch beschweren wenn überall die Geschäfte auf sind. Nächsten Sonntag könnten die Leute ja nach Haßfurt fahren....da spielt der Spritpreis dann keine Rolle? Einfach mal mehr Zufriedenheit an den Tag legen.
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  • stahl01@t-online.de
    Der Einzelhandel wird sich in bestimmten Bereichen noch mehr daran gewöhnen müssen, dass der Umsatz zurückgeht. Was die Leute heute ausgegeben haben - haben sie den ganzen Monat nicht mehr. Ab morgen sollen ja nochmal die Lebensmittelpreise anziehen und von daher werden sich manche Geschäfte eher auf weniger Umsätze einstellen müssen.
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  • jbehr74
    Es macht immer Sinn, wenn die Zahlen am Höchsten sind alle Infektionsschutzmaßnahmen aufzuheben. Außer die Regierung will, dass die ganze Gesellschaft sich durchseuchen soll und die Alten und Kranken dann eben wegsterben, die Bestatter brauchen anscheinend Nachschub. So in 1 Woche sehen wir dann einen sprunghaften Anstieg und noch mehr Menschen fallen aus, aber egal.....unsere Wirtschaft ist eh am Kollabieren, da können wir uns doch dann gleich solidarisch ins Bett legen und auf Arbeit gehen die Lichter aus.
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  • roithalexandra@icloud.com
    Welcome back Corona !
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  • tommy33
    Ich wusste gar nicht dass es weg war??? Hab ich was verpasst???
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  • lutterbeck
    Klafie, bleiben Sie zu Hause und schließen Sie sich in den Keller ein, dann wird alles gut.
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  • dbuettner0815@gmail.com
    @Lutterbeck: Lassen Sie sich erst mal impfen!!!
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  • Zeeder
    Und was soll das genau bewirken?
    Trotz Impfung kann man sich und andere anstecken und auch erkranken. Die Impfung schützt die große Mehrzahl vor schweren Krankheitsverläufen. Derzeit sind aber viele Krankenhäuser nicht überlastet, weil so viele schwer an COVID-19 erkrankt sind, sondern weil viele Patienten neben ihren Diagnosen einen positiven PCR-Testbefund haben, weshalb sie wie Coronapatienten behandelt werden müssen.
    Im Kontakt miteinander schützt das Maskentragen mehr als das Geimpftsein vor Infektionen.
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  • bertgs
    Wenn ich beim Spazierengehen von einem Gewitter überrascht werde und mich ein Blitz trifft, ist das Schicksal. Wenn es draußen stürmt und blitzt, und ich dann mit einer Antenne in der Hand rausgehe, weil irgendein Musiker auf Telegramm behauptet, das sei nur Wetterleuchten, zeugt das von einem sehr mangelhaften Urteilsvermögen. So, jetzt dass gedanklich mal auf eine Pandemie umlegen...
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  • Zeeder
    Sie sollten keine Antenne, sondern eine FFP2-Maske tragen, dann würden Sie auch kein Geschwurbel empfangen und unsinnige Vergleiche posten.
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  • klafie
    ps: wie hoch werden dann die Zahlen am Montag in SWStadt- und Land wieder sein? Bin schon gespannt!
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  • Werner12
    Der Sonntag heute zeigt sich in ca. 10 Tagen dann bei den Corona Neuinfektionen
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  • mar_do_7
    Dazu müsste das Gesundheitsamt Schweinfurt die Zahlen erst Mal richtig und zeitnah melden
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  • bundmufr@web.de
    Die Dummheit und die Eigenverantwortung der Menschen scheint grenzenlos zu sein.
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  • klafie
    probiers mal mit gemütlichkeit .... naja, dann kann corona ja mit super super gemütlichkeit wieder zuschlagen. völlig verfehlte coronapolitik! totales versagen der ampel und ihrer vorgänger regierung. mei o mei!
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  • tabima
    Richtig @klafie und es zeigt sich schon am ersten Tag wie es in Sachen Eigenverantwortung ausschaut....Danke liebe Politik für nichts. Oder was sind schon 200- 300 Tote pro Tag. Interessiert anscheinend niemand mehr.....

    In meinen Augen unverantwortlich was hier läuft - und zudem mehr als traurig.
    Was bleibt ist das Wissen, dass ich mich weiter schützen werde, auch wenn das bedeutet 8 Stunden am Tag mit FFP Maske arbeiten zu müssen. Aber mir ist dies die Gesundheit meiner Familie - mit Risikopersonen - schlichtweg wert.
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  • Blauerpaul
    An Ihrer Stelle würde ich ich mal mit den richtigen Zahlen befassen, anstatt zu hyperventilieren.
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  • HeilHK
    Wieso gehen Sie nicht auf ne einsame Insel? Da wären Sie sicher!
    Aber Sie können doch die Maske weiter nutzen ...sogar im Freien.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Wie gesagt, wer eine Maske tragen wollte, hat bestimmt eine getragen. Man muss sich nicht immer vor Angst in die Hose machen. Die meisten Ansteckungen gab es übrigens bei Privatfeiern/-treffen und nicht beim Einkaufen. Apropos, dass alle Städte im Umkreis verkaufsoffen hatten, ist doch nicht verwerflich. Wieso soll man dem größeren Schweinfurt einfach so das Feld überlassen.
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