Am Freitag, den 4. März um 19 Uhr feiern Gläubige beider Konfessionen den Weltgebetstag der Frauen in der evangelischen Erlöserkirche in Gerolzhofen. Die Gottesdienstgestaltung wurde in diesem Jahr von Frauen in England, Wales und Nordirland entworfen.
Am ersten Freitag im März wird dieser Gottesdienst in mehr als 150 Ländern rund um den Globus gefeiert. Allein in Deutschland beteiligen sich jährlich mehr als 800 000 Menschen. In Gerolzhofen übernimmt ein ökumenisches Vorbereitungsteam die Ausgestaltung und Durchführung, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der Weltgebetstag hat Tradition. Die Anfänge dieser Bewegung liegen in den USA und Kanada, wo sie vor mehr als 100 Jahren entstand. 1927 wurde der Gebetstag erstmals als ein weltweiter ausgerufen. Schon damals beteiligten sich methodistische Frauen aus Deutschland. Das Jahr 1949 wurde dann zur eigentlichen „Geburtsstunde“ der Bewegung in Deutschland.
Nach zwei Jahren Pandemie, Monaten des Wartens und Hoffens – darf dieser Tag begangen werden oder nicht – fällt es nicht leicht, das Wort Hoffnung oben anzustellen. Als Christen glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang. Und gerade das wird uns dieser Weltgebetstag mit dem Thema: „Zukunftsplan: Hoffnung“ vermitteln. England, Wales und Nordirland sind 2022 die Schwerpunktländer des Weltgebetstags.
Mit den Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag sollen Projekte unterstützt werden, die die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen weltweit fördern. Eines dieser Projekte ist der vor zehn Jahren in Leeds gegründete „maternity stream“, eine Anlaufstelle für schwangere Asyl-Suchende und geflüchtete Frauen.
Für den Besuch des Gottesdienstes besteht eine FFP 2-Maskenpflicht.