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SCHWEINFURT
OB bringt Stadt als Icedome-Betreiber ins Gespräch
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.03.2010 18:48 Uhr

(maw) In einer Pressemitteilung wehrt sich Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser gegen die vom Vorsitzenden des ERV, Stefan Labus, erhobenen Vorwürfe. Labus hatte die Haltung der Stadt zum Thema Lüftungsanlage für das Dach des Icedome als „bodenlose Frechheit“ bezeichnet. Dies weist Grieser in ihrer Entgegnung „entschieden zurück“.

In einem Brief habe der ERV am 9. Februar die Verwaltung der Stadt Schweinfurt aufgefordert, mit der Landesgewerbeanstalt Gespräche zu führen, mit dem Ziel, dass die notwendigen Baumaßnahmen für eine Be- und Entlüftung der Eishalle nicht in diesem Jahr, sondern erst im Jahr 2011 durchgeführt werden müssen. Dieses Ansinnen habe die Verwaltung mit Schreiben vom 23. Februar zurückgewiesen, mit der Begründung, dass dies Aufgabe des ERV als Eigentümer der Eishalle und nicht die der Stadt als Bauaufsichtsbehörde sei. Nicht diese Reaktion der Stadt sei eine „bodenlose Frechheit“, sondern das Ansinnen des Vereins, seine ureigenste Aufgabe und damit auch die Verantwortung in Sachen Eishalle auf die Stadt übertragen zu wollen, seien unverschämt, so Grieser.

Die Aussage des ERV-Vorsitzenden und OB-Kandidaten Labus, es fehlten seitens der Stadt „Signale in der Finanzierungsfrage“, könne sie nicht nachvollziehen. Einer allen Stadträten vorliegenden Beschlussvorlage für die Stadtratssitzung am 22. Dezember 2009 sei zu entnehmen, dass von den anfallenden Sanierungskosten die Stadt Schweinfurt entsprechend den Zeiten für den öffentlichen Eislauf 54 Prozent übernehme. Der Anteil des Vereins in Höhe von 46 Prozent werde entsprechend den für alle Schweinfurter Sportvereine geltenden Sportförderrichtlinien nochmals in Höhe von 20 Prozent bezuschusst.

„In dieser Sitzung, in der der Stadtrat einstimmig diesen Finanzierungsschlüssel akzeptiert hat, war auch Labus als Mitglied des Stadtrats anwesend“. so Grieser. Dass er sich daran nicht mehr erinnern könne, sei bei Labus zwar nicht überraschend, letztlich aber sein Problem, nicht das der Stadt.

Der ERV habe in den letzten zehn Jahren neben 1,4 Millionen Investitionskostenzuschüssen Betriebskostenzuschüsse in gleicher Höhe erhalten. Grieser schreibt abschließend, sie habe den Eindruck, dass der Stadtrat mit breiter Mehrheit zustimmen würde, künftig den Betrieb der Eishalle durch die Stadt selbst sicherzustellen. „In diesem Fall müsste dann der ERV samt Mighty Dogs für die Nutzung der Halle Miete zahlen.“

 
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  • D. N.
    Ich frage mich seit Wochen,warum keiner auf die Idee kommt ob hier nicht gravierende Planungsfehler vorliegen.Die Halle gerade mal 10 Jahre alt.Vor 10Jahren war diese Konstruktion mit der Belüftung bestimmt nicht Stand der Technik.Es sollte mal geprüft werden ob nicht vieleicht Architekten, Planer,oder Handwerker versagt haben. Wenn ja, sollte deren Versicherung für die Änderungen oder Belüftungsanlge doch aufkommen für was sind die den Versichert.
    Hier sollte man ansetzen, den ich glaube bei nachgwiesen Pfusch am Bau gibt es eine 30Jährige Gewärleistungpflicht.Also ERV vieleicht mal in dieser Richtung versuchen .Viel Glück!
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