„Käpt'n Lasse feiert Fest“ – unter der Devise ist der Wildpark am Sonntag zum großen Familienfest durchgestartet. 5000 bis 6000 Besucher feierten mit.
Die einen gingen, die anderen kamen – immer war bei den Besucherströmen Bewegung drin, freut sich Thomas Leier, Leiter des Wildparks an den Eichen. Perfekter hätten die Organisatoren es auch nicht treffen können. Ideales Sommerwetter, bei dem man es dort am besten aushalten konnte, was der Anlass des großen Familienfestes war: in oder am neuen Wildparkdampfer.
Auf dessen Planken, dem Sitzbereich rundherum tummeln sich Eltern, Großeltern und Kinder. Die meisten Knirpse aber planschen fröhlich im Wasser, die berühmten Röhren gibt es immer noch, der Bug aber, der über das Becken ragt, ist neu und auch der Mast, auf dem einige Mädchen und Jungs klettern. Schön ist es hier, und auch noch am späten Nachmittag einiges los.
800 Einzelspender
Wer sich die Holzbänke genau ansieht, entdeckt Namen über Namen. Es sind die der Einzelspender. Über 800 und damit alle, sind aufgeführt, erklärt Leier. Gespendet haben sie im Rahmen der Aktion „Volle Fahrt voraus – Käpt'n Lasse hält Kurs“, mit dem die Sanierung und Neugestaltung des Wasserspielbereichs finanziert worden ist. Seine Eröffnung wurde am Sonntag gefeiert. Wer gespendet hatte, bekam dann auch sein Patent überreicht, manche sogar ein Ehrenpatent. 400 000 Euro kamen bei der Aktion zusammen. Inklusive der Beiträge der inzwischen 46 Hauptsponsoren, Sachspenden und Personalleistungen.
Begonnen hatte der Tag mit einem Gottesdienst im Wildpark. Bei der anschließenden Eröffnung dankte Oberbürgermeister Sebastian Remelé allen Spendern. Dass darunter längst auch viele Menschen und Firmen aus ganz Deutschland sieht, zeigt laut Leier, welchen Namen sich der Wildpark gemacht hat, der nach offiziellen Berechnungen inzwischen 600 000 Besucher im Jahr anzieht.
Leiers Dank gilt auch denjenigen, die den Dampfer auf den Weg gebracht haben: den Architekten Theresa und Wolfgang Schefbeck aus Schweinfurt für den Entwurf und Maschineningenieur Sven Knobling aus Schwebheim.
Für die offizielle Eröffnung hatten sich die Organisatoren, darunter auch die Wildparkfreunde mit ihrem Vorsitzenden Florian Ditter, vier Nebelmaschinen besorgt. Diese hüllten den Dampfer in dicke Schwaden, bevor zu feierlicher Musik das Band durchschnitten und der Bereich für die Gäste freigegeben wurde. Die ließen es sich nicht zweimal sagen. Nahmen Dampfer, Sitz- und Liegeplätze in Beschlag. Und das bis in den Abend hinein. Auch dann wurde im Wildpark noch gefeiert, gab es Musik, wurde im Sand gewühlt, im Wasser geplanscht und unter Bäumen der laue Sommerabend genossen.