Am Freitag, 18. Dezember (19.30 Uhr, Konzertmiete II, beschränkter freier Verkauf wegen hoher Abo-Auslastung), werden die Bamberger Symphoniker zum ersten Mal von Leonidas Kavakos dirigiert, der auch als Soloviolonist fungieren wird. Auf dem Programm stehen Joseph Haydns Symphonie Nr. 83 g-Moll HOB.I 83 („Die Henne“), Béla Bartóks Deux Portraits op. 5 und schließlich Antonín Dvoráks Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70.
„Für mich ist wichtig, dass das Publikum die Musik versteht. Crossover ist eine Marke, die man konsumiert – Erkenntnis gewinnt man dadurch nicht. Ich spiele ja keine eigene Musik, sondern ich habe ihr zu dienen. Im Griechischen gibt es für Interpretation ein wunderbares Wort: ermenia. Darin steckt Hermes, der Götterbote. Das ist sehr wichtig zu verstehen, dass nicht der Interpret das Wesentliche ist, sondern die Botschaft des Komponisten.“ So Leonidas Kavakos im Gespräch mit Christian Schmidt in Concerti, im März 2015. Der Geiger hat sich als Künstler auf höchstem technischen Niveau und herausragender Musikalität etabliert.
Aufmerksam auf sein großes Talent wurde man, als er 1985 den Sibelius- und 1988 den Paganini- und den Naumburg-Wettbewerb gewann. Seither arbeitet Kavakos weltweit mit herausragendsten Orchestern und Dirigenten zusammen. In der Saison 2012/2013 lag ein besonderer Fokus auf Engagements beim London Symphony Orchestra und auf seiner Funktion als Artist in Residence bei den Berliner Philharmonikern.
2013/2014 debütierte Kavakos bei den Wiener Philharmonikern unter Riccardo Chailly und gastierte in Deutschland etwa in München, Köln, Hamburg und Berlin. Kavakos ist engagierter Kammermusiker und regelmäßiger Gast bei den Festivals in Verbier, Montreux, Bad Kissingen, Edinburgh oder Salzburg. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen die Capuçon-Brüder, Antoine Tamestit, Nikolai Lugansky, Denis Kozhukhin und Yuja Wang.