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Schweinfurt
NGG ehrt langjährige Mitglieder
Die Geehrten (von links): Ernst Hofmann (50 Jahre, Bernd Spengler (Rechtsanwalt für Arbeitsrecht), Gabriele Zimmermann (40 Jahre), Ottmar Montag (NGG-Ortstellenvorsitzender), Maria Heinikel (50 Jahre) und Ibo Ocak.
Foto: Vladimir Budin | Die Geehrten (von links): Ernst Hofmann (50 Jahre, Bernd Spengler (Rechtsanwalt für Arbeitsrecht), Gabriele Zimmermann (40 Jahre), Ottmar Montag (NGG-Ortstellenvorsitzender), Maria Heinikel (50 Jahre) und Ibo Ocak.
Bearbeitet von Lena Köster
 |  aktualisiert: 17.12.2018 02:14 Uhr

Rund 12 langjährige Mitglieder ehrte die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) auf der diesjährigen Mitgliederversammlung im Schweinfurter Naturfreundehaus. Die Frauen und Männer gehören der NGG seit 25 bis 70 Jahren an. Die Ehrung wurde laut einer Pressemitteilung vom NGG-Regionsgeschäftsführer Ibo Ocak und dem Ortstellenvorsitzenden Ottmar Montag vorgenommen.

Die NGG sei laut Ocak innerhalb des DGB als eine sehr agile Gewerkschaft zu betrachten. Er untermauerte dies mit der Aussage, dass, obwohl Gewerkschaften im Allgemeinen über rückläufige Mitgliedszahlen berichten, bei der NGG in Unterfranken eine entgegengesetzte Entwicklung feststellbar sei. Bereits seit 18 Jahren verzeichne die NGG in der Region und so auch in Schweinfurt einen stetigen Mitgliederzuwachs.

Die soziale Not der Rentnerinnen und Rentner sowie darüber hinaus der Hartz IV-Empfangenden war in seiner Rede das zentrale Schwerpunktthema. Hier müsse die Bundesregierung für sozialbenachteiligte Menschen und Rentner mehr tun. Es reiche laut Ocak nicht aus, die Rente bis 2025 stabil zu halten. Nach wie vor sei die Implementierung der Rente mit 65 das Ziel der NGG. Die Rente müsse zum Leben reichen. Auch müsse für Beschäftigte, die in ihrem Erwerbsleben schwere Arbeit geleistet haben, eine vorzeitige Ausstiegsklausel ermöglicht werden.

Sachgrundlose Befristungen müssen Ocak‘s Ausführungen folgend von der Bildfläche verschwinden. In Zeiten, in denen die Arbeitgeber händeringend nach Fachkräften suchen, passe es nicht in die Landschaft, wenn den Beschäftigten die Zukunft mit befristeten Verträgen verbaut würde.

Zudem sei es ein Skandal, dass etliche Arbeitgeber in Unterfranken nach Fachkräften in den Hotels und Gaststätten sowie Bäckereien suchen, aber den Beschäftigten ein Stundenlohn unterhalb des Tariflohns angeboten wird, so die Mitteilung.

 
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