Der Rückblick auf das kurzweilige Gemeindeleben und die Vorfreude auf geselliges Miteinander in diesem Jahr kennzeichneten den Neujahrsempfang der Gemeinde Frankenwinheim im Begegnungszentrum. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen ehrenamtlicher Mitstreiter und der erfolgreichen Dart-Mannschaft. Gefeiert wurde auch die zehnjährige Patenschaft mit der zweiten Kompanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach.
Den Ehrungsreigen eröffnete Bürgermeister Herbert Fröhlich mit Marianne Kraus, die beim Ehrenamtstag des Landkreises Schweinfurt für ihre Verdienste in der Seniorenarbeit und im Gartenbauverein ausgezeichnet worden war. Seit 2011 ist sie im Vorstandsteam des örtlichen Seniorenkreises tätig. Von 2016 bis 2023 war sie dessen Leiterin. Seit fünf Jahren ist Kraus Vorstandsmitglied im Seniorenforum des Dekanats. Vier Jahre war sie Kassiererin im Verein für Gartenbau und Landespflege. Fröhlich betonte ihre freundliche und hilfsbereite Art.
Unter dem Motto "Musik fängt an, wo Sprache aufhört" ehrte das Gemeindeoberhaupt Sieglinde Fackelmann, die von 2006 bis 2023 als Chorbeauftragte der unterfränkischen Landfrauenchöre die Bezirkschor-Treffen organisierte. Die leidenschaftliche Sängerin leitet die Veeh-Harfen-Gruppe in Gerolzhofen. Wie Fröhlich betonte, ist sie seit Jahrzehnten auf vielen Gebieten in der Gemeinde aktiv.
Im Bereich Sport stand die erste Mannschaft der Dartabteilung des SV Frankenwinheim auf der Ehrungsliste. Die treffsicheren Athleten feierten den Titel in der B-Klasse und den Aufstieg in die A-Klasse. Weil das Team an diesem Abend ein Match austrug, übernahm Abteilungsleiter Christian Förster den Ehrungspreis.
Kugelschreiber mit "Zehn Jahre Patenschaft" für alle Soldaten überreichte Bürgermeister Fröhlich an die Vertreter der zweiten Kompanie des Logistikbataillons 467 Dominique Röhl und Mark Wölk. Der Ortschef erinnerte daran, dass es Patenschaften mit Kompanien der Bundeswehr in Volkach bereits seit 2009 gibt. 2014 wechselte die "bis heute gelebte" Patenschaft vom Instandsetzungsbataillon 466 auf die jetzige Patenkompanie.
Zu Beginn des Festakts skizzierte das Gemeindeoberhaupt das Gemeindegeschehen 2024 vom Seniorentag im Januar, dem Siebener-Tag im Juni und den Schoppentagen im August. Weitere Höhepunkte seien das 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr Frankenwinheim sowie das Backofenfest und das Ochsenfest in Brünnstadt gewesen.
Den Reigen der Grußworte eröffnete Weinprinzessin Laura Förster, die sich schon auf die nächsten Schoppentage freut. "'Ja' zur freiwilligen Arbeit in der Gemeinde zu sagen, lohnt sich immer", betonte Bettina Roth von der katholischen Kirchengemeinde. Diese lebensbejahende Einstellung bereichere das Zusammenleben. Auf die stabilisierende Kraft des ländlichen Raums in "politisch aufgeheizten Zeiten" wies Landrat Florian Töpper hin. Bezirksrätin Gerlinde Martin zeigte sich zuversichtlich, dass die Gemeinschaft in Frankenwinheim das soziale Gefüge auch in Zukunft stemmen wird.
Stephan Thierfelder vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ging auf die Waldbereiche "Holz" und "Hörnau" mit 150 Hektar Fläche ein: "Ziel ist es, den Wald klimastabil hinzubekommen." Der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen, Thorsten Wozniak, lobte die Akteure vor Ort: "Hier kümmern sich Menschen, bringen sich ein und haben das Herz am richtigen Fleck." Zweiter Bürgermeister Otto Kunzmann dankte allen engagierten Kräften in beiden Ortsteilen. Musikalisch begleiteten Benjamin Roth, Valentin Roth (beide Klavier) sowie Magdalena Böpple und Valerie Sendner (beide Querflöte) den Empfang, den die gut hundert Gäste mit dem gemeinsamen Lied "Irische Segenswünsche" nach zwei Stunden beendeten.
