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SCHWEINFURT
Neues Pflegeheim mit 152 Plätzen
Rundgang durchs Haus: Unter anderem mit HBB-Geschäftsführer Oliver Radünz (links), OB Sebastian Remelé (rechts) und Hausleiterin Silke Pfister (Zweite von rechts) – hier in einem der wenigen Doppelzimmer des neuen Pflegeheims.
Foto: Martina Müller | Rundgang durchs Haus: Unter anderem mit HBB-Geschäftsführer Oliver Radünz (links), OB Sebastian Remelé (rechts) und Hausleiterin Silke Pfister (Zweite von rechts) – hier in einem der wenigen Doppelzimmer des ...
Stefan Sauer
Stefan Sauer
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:47 Uhr

Entstanden ist das moderne, helle Pflegewohnheim im Gründerzeitviertel in einer Bauzeit von 18 Monaten auf dem früheren Kümmeth & Ziegler-Areal zwischen Luitpold- und Theresienstraße mit Haupteingang in der Theresienstraße. 22 Millionen Euro hat die HBB Hanseatische Gesellschaft für Seniorenimmobilien II mbH & Co. KG als Investor und Eigentümer des Gebäudes dafür ausgegeben. Auf einer Grundfläche wurden 152 Pflegeplätze geschaffen – in 109 Einzel- und 21 Doppelzimmern.

Bisher sind 35 Plätze vergeben

Seit August ist die Einrichtung in Betrieb. Betreiber und Mieter ist die private „Domicil Senioren-Residenzen SE“ mit Sitz in Hamburg. Zurzeit sind von fünf Wohnbereichen erst zwei belegt – das sind 35 der 152 Plätze, sagt Einrichtungsleiterin Silke Pfister bei der Führung durch das neue Haus. Bis zur Vollbelegung werde es einige Zeit dauern, wohl ein Jahr, meint sie. Um die Qualität zu sichern, müsse diese langsam und kontinuierlich aufgebaut, müsse qualifiziertes Personal gefunden und eingearbeitet werden. Der Eigenanteil für einen Platz werde wohl zwischen 2000 und 2300 Euro betragen.

Das „Domicil“-Haus in der Theresienstraße sei das 38. Senioren-Pflegeheim, das die HBB für den Betreiber errichtet und im Eigentum habe, sagte bei der feierlichen Eröffnung am Donnerstag Geschäftsführer Oliver Radünz. Die Lage sei ideal, „mitten im Leben“, mit Einkaufsmöglichkeiten, fußläufig etwa sei die Stadtgalerie zu erreichen. Ein „Beitrag zur wohnortnahen pflegerischen Versorgung der Menschen in Schweinfurt“ soll die Einrichtung werden – und „ein lebendiger Anlaufpunkt für die Nachbarschaft.“

Eigene Küche, Wäscherei, Reinigung

Betreiber „Domicil“ ist Mieter der Immobilie. Deren Vorstand und Geschäftsführer Herbert Müller legt Wert darauf, dass die gesamte Infrastruktur im Haus sei und mit eigenem Personal betrieben werde: „Eigene Küche, eigene Wäscherei, eigener Reinigungsbereich – nichts ist ausgesourct.“ Auch ein Friseursalon ist im Haus. Der Schwerpunkt liege auf individueller Betreuung der Bewohner. Das Pflegeheim soll sich mit Veranstaltungen und seinem mietbaren „Festsaal“ für das ganze Viertel öffnen. Kooperationen mit Schulen und Kindergärten und Ärzten sollen folgen, das Pflegeheim solle schnell eine „Bereicherung für die Stadt Schweinfurt werden.

Mit dem Plan, in der Stadt ein weiteres Seniorenheim zu errichten, habe die HBB in Schweinfurt „offene Türen eingerannt“, sagt OB Sebastian Remelé. Der Trend, vom Land wieder in Innenstädte zu ziehen, halte auch in Schweinfurt unvermindert an. Remelé lobte das „elegante Erscheinungsbild mit fast hotelartigem Foyer“. Ein großer Garten gehört ebenfalls zur Einrichtung. Pfarrer Joachim Morgenroth segnete schließlich das neue „Domicil“-Senioren-Pflegeheim.

 
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