
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats erläuterte Bauingenieur Arno Weimann von Weimann Ingenieuren, Dettelbach, anhand einer Präsentation für die Erschließung eines Gewerbegebietes sämtliche Entwicklungsmöglichkeiten auf der Grundlage des aktuellen Flächennutzungsplanes für Wohnen und Gewerbe seitens der Gemeinde Sennfeld auf dem gesamten Gemarkungsgebiet.
Im Ergebnis stellte er fest, dass eine gewerbliche Entwicklung derzeit aufgrund der aktuellen Gegebenheiten lediglich westlich der Staatsstraße 2272 mit einer Größe von etwa 12,95 Hektar und östlich der Staatsstraße 2272 mit einer Größe von etwa 5,44 Hektar möglich wäre. Der Gemeinderat legte anschließend fest, einen Bebauungsplan für Gewerbe und eventuell Industrie im östlichen Bereich der Staatsstraße 2272 aufzustellen.
Neubau einer Sporthalle im Bereich Dachsgrube
Sebastian Pollach vom gleichnamigen Architekturbüro präsentierte dem Gemeinderat Möglichkeiten für den Neubau einer 1-Feld-Sporthalle sowie einer 2-Feld-Sporthalle im Bereich der Dachsgrube mit Grundrissen, Kostenschätzungen und Fördermöglichkeiten. Die Regierung von Unterfranken hat bereits eine Förderung für eine 2-Feld-Sporthalle zugesagt. Ebenso sind in diesem Konzept der Neubau der Vhs- und Jugendräume, die mögliche Nahwärmezentrale, ein Allwetterplatz, die Verbesserung der Lage der Bushaltestelle sowie eine Erweiterung der Parkplätze angedacht. Bürgermeister Oliver Schulze erläuterte abschließend, dass er vor einer Beschlussfassung zu einer Informationsveranstaltung für die Bürger zu diesem Thema einladen will. Der Gemeinderat befürwortete diese Vorgehensweise.
Aufstockung mit Flachdach
Sebastian Pollach vom gleichnamigen Architekturbüro und Pastoralreferent Michael Pfrang von der katholischen Kirche erläuterten nochmals die Pläne zum Ausbau des katholischen Kindergartens im Hinblick auf die Erweiterung der Kleinkindgruppe. Der Gemeinderat legte fest, den Beschluss aus der Sitzung des Gemeinderats vom 4. Dezember 2018 aufrechtzuerhalten und die Aufstockung mit Flachdach durchzuführen. Sobald die 20-prozentige Kostenübernahme durch die Diözese Würzburg vorliegt, kann die vertragliche Situation zwischen Gemeinde und Kirche geregelt werden, und der offizielle Auftrag kann vergeben werden.
Bürgermeister Oliver Schulze informierte über den Zuschuss der Gemeinde für den Stadtbusverkehr nach Abstimmung mit Harald Mendrock, Leiter Personenverkehr und Fahrzeugtechnik bei den Stadtwerken Schweinfurt. Die Einführung des Zuschusses erfolgt zum 1. Februar 2019. Der Zuschuss für die Tarifzone I (Sennfeld-Ticket) beträgt 0,80 Euro für einen Einzelfahrschein (Gültigkeit: 60 Minuten). Dies gilt für die Erwachsenen-Tickets. Der Zuschuss für die Tarifzone II (Sennfeld nach Schweinfurt) für ein Jahresticket beträgt zehn Prozent und wird auf Antrag gewährt. Die Verwaltung entwirft ein Formblatt, das unter anderem über die Gemeinde-Homepage abgerufen werden kann. Die Anträge sind im Rathaus schriftlich einschließlich des Nachweises des Jahrestickets einzureichen, sie werden von der Vewaltung geprüft und bearbeitet.
Bei der Bewertung des Zuschusses nach der Befristung bis zum 31. Dezember 2020 soll vor einer Neuauflage die Entwicklung hinsichtlich eines Beitritts zum Verkehrsverbund in die Überlegungen einfließen.
Vectoring-Technik
Bürgermeister Schulze informierte über die Eigenausbaumitteilung der Telekom Deutschland (Trenchingverfahren) zur Beendigung des Breitbandausbau-Verfahrens 02 Sennfeld. Außerdem will die Telekom noch in diesem Jahr alle Multifunktionsgehäuse (KVzs) in Sennfeld auf die Vectoring-Technik ausbauen.
Bürgermeister Schulze teilte mit, dass seitens der Regierung von Unterfranken für den Glasfaserausbau der Grund- und Mittelschule eine Förderung in Höhe von 90 statt 80 Prozent zugesagt wurde. Somit verbleibt bei der Gemeinde lediglich ein Anteil von 4609 statt 9219 Euro.
Auf Nachfrage aus dem Gemeinderat zu den Betriebszeiten (Zeitschaltuhr) der Christbaum-Beleuchtung am Plan erklärte Schulze, zu prüfen, ob die Christbaum-Beleuchtung an die Straßenbeleuchtung angeschlossen werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein, wird die Abschaltung der Beleuchtung von 23.30 auf 1 Uhr ausgeweitet.
Der Gemeinderat nahm die Neuberechnung zur Kanalentlastung im Hinblick auf die Verlängerung der mobilen Messeinrichtungen zu den Niederschlagswassermengen und Niederschlagsereignissen (Kühne/Gewerbegebiet/Rathaus) zur Kenntnis.