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Sennfeld
Neues Gewerbegebiet für Sennfeld geplant
Von Gochsheim kommend auf der rechten Straßenseite vor Sennfeld, östlich der Staatsstraße 2272, soll das neue Gewerbegebiet liegen.
Foto: Silvia Eidel | Von Gochsheim kommend auf der rechten Straßenseite vor Sennfeld, östlich der Staatsstraße 2272, soll das neue Gewerbegebiet liegen.
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:47 Uhr

Ein neues Gewerbegebiet will die Gemeinde Sennfeld ausweisen. Es liegt östlich der Staatsstraße 2272 und erstreckt sich anschließend an die Wohnbebauung bis kurz vor die Auffahrt zur A 70. Die nötige Änderung des Flächennutzungsplanes brachte der Gemeinderat nun einstimmig auf den Weg.

Elf Flurstücke betroffen

Bislang ist im Flächennutzungsplan eine Wohnbebauung vorgesehen, was nun in "Gewerbenutzung" geändert werden soll, um einen Bebauungsplan aufzustellen. Elf Flurstücke sind betroffen. Als Grünflächenausgleich ist ein bestehendes dreieckiges Gelände am Wassergraben vorgesehen, das bereits ein Biotop beinhaltet. Das müsse jedoch noch mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt werden, sagte Bürgermeister Oliver Schulze in der Gemeinderatssitzung.

Auf Nachfrage von Peter Knieß informierte Schulze, dass etwa 80 Prozent der Gewerbefläche bereits von der Gemeinde erworben wurden. Die Ausgleichsfläche sei weitgehend in Gemeindeeigentum, es gehe noch um zwei bis drei Grundstücke. Wenn jemand nicht verkaufen wolle, wie Knieß nachfragte, werde das im Umlegungsverfahren geregelt, das dann Gegenstand der nächsten Gemeinderatssitzung sei.

Lärm von Staatsstraße und Autobahn

Dass die Fläche für eine Wohnbebauung sowieso schwierig wäre, angesichts des Lärms der Staatsstraße und der Autobahn sowie eines nötigen Lärmschutzes, war für den Bürgermeister klar.

Gegen ein Gewerbegebiet hatte sich bereits früher Sebastian Tietze ausgesprochen, wie der Bio-Landwirt wiederholte. Aber er werde der Änderung des Flächennutzungsplans zustimmen, "um mitgestalten zu können", sagte er.

Die Planungsunterlagen werden nun öffentlich ausgelegt und die Träger öffentlicher Belange am Verfahren beteiligt.

 
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  • F. R.
    Hätte einen Namen für das Gewerbegebiet, der die Sennfelder Vorstellungen bei weitem sprengte, sofern man nicht über den kommunalen Tellerrand hinausschaut. Den Ballungsraum SW, der kommunal zersplittert ist wie nirgendwo in D, sollte man selbstverständlich bei Planungen als Einheit sehen. In seiner deutschen & zentraleuropäischen Mittellage kann hier eine Wirtschaftsmetropole entstehen. Die Nachholung der ausgebliebenen Eingemeindungen wird irgendwann kommen.

    Die A 70 bildet den ersten Abschnitt der Europastraße 48 Schweinfurt-Prag. Das neue Gewerbegebiet könnte man (vielleicht unter Hinzuzählung der GG Handwerkerstraße) "Prager Tor" nennen. Analog könnte man den geplanten Gewerbe- & Industriepark der Conn Barracks an der A 71-Auffahrt "Berliner Tor" nennen.

    Auch sollte man eine neue, größere Sennfelder Straße "Karlsbader Straße" nennen. Es geht hier via E 48 ins böhm. Bäderdreieck. Analog sollte es in den Conn Barracks eine "Erfurter Straße" geben.

    Größer & ganzheitlich denken!
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