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Schweinfurt
Neues Gesicht in der Schweinfurter Bahnhofsmission
Wechsel in der Leitung der Schweinfurter Bahnhofsmission: Susanne Brand (rechts) kommt, Ingeborg Fuchs geht.
Foto: Annette Bieber | Wechsel in der Leitung der Schweinfurter Bahnhofsmission: Susanne Brand (rechts) kommt, Ingeborg Fuchs geht.
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 15.08.2020 02:10 Uhr

Wechsel bei der ökumenischen Bahnhofsmission Schweinfurt: Am 1. September geht Ingeborg Fuchs vom katholischen Trägerverband IN VIA Würzburg in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin ist Susanne Brand. Gemeinsam  mit ihrer Kollegin von der Diakonie Schweinfurt führt sie nun die Hilfeeinrichtung am Schweinfurter Hauptbahnhof, wie es in einem Presseschreiben heißt.

17 Jahre lang leitete Ingeborg Fuchs auf katholischer Seite die Bahnhofsmission. In dieser Zeit initiierte sie unter anderem das Stadtteilcafé mit, das sich für Frauen ab 65 zu einem wichtigen Treffpunkt entwickelte. Ebenso beliebt waren die „Beauty Days“, ein Angebot für Menschen, die sich beispielsweise keinen professionellen Haarschnitt leisten können. Und auch das Projekt „Bahnhofsmission mobil“ brachte Fuchs auf den Weg.

Offen für alle, die nicht wissen, wo es hingeht – egal, ob auf Reisen oder im Leben

Immer hatte Ingeborg Fuchs ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte „ihrer“ Gäste. Denn viele kommen nicht nur, um sich eine Tasse Tee, sondern vor allem, um sich ein freundliches Wort oder einen Rat abzuholen. Das hat Ingeborg Fuchs während des Lockdown besonders deutlich gemerkt: "Gerade in Zeiten des Kontaktverbots war es einfach wichtig, dass jemand für sie da war." Ohne Wenn und Aber für andere da zu sein, das war der 63-jährigen wichtig. Schließlich ist „die Bahnhofsmission für alle offen, die nicht wissen, wo es hingeht – egal, ob auf Reisen oder im Leben“, sagt die scheidende Leiterin.

Als Anlaufstelle für Reisende und für Menschen in Notlagen jeder Art bietet die Schweinfurter Bahnhofsmission vielfältige Hilfe. „Ob beim Umsteigen am Bahnsteig, bei der Bedienung des Fahrkartenautomaten oder wenn das Leben entgleist – wir helfen, wo wir können“, so die neue Leiterin Susanne Brand. Coronabedingt sind die Angebote momentan allerdings noch eingeschränkt, wie es in dem Schreiben weiter heißt.

Neue Ehrenamtliche, gerade im digitalen Bereich, sind ein großer Wunsch

Ein wichtiges Anliegen der gebürtigen Schweinfurterin ist es, neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Susanne Brand möchte gerade auch bei Jüngeren Interesse für das Engagement in der Bahnhofsmission wecken. Denn durch die Krise habe sich viel verändert: Unter anderem gibt es Fortbildungen zur Zeit nur digital. „Wir müssen alle erst lernen mit den neuen Medien umzugehen“, sagt Brand, „schön wäre, wenn wir neue Ehrenamtliche finden, die uns da zur Seite stehen.“ Auch beim Begleitdienst „Bahnhofsmission Mobil“ sind Helfer willkommen.

„Ich möchte die Bahnhofsmission Schweinfurt  wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken“, sagt Susanne Brand. Sie bietet Menschen den Raum vorbehaltlos zur Ruhe zu kommen und einfach „zu sein“.

Mehr Infos über das Ehrenamt und die Arbeit in der Bahnhofsmission gibt es unter Tel.: (09721) 85950 oder per E-Mail an bm.sw@gmx.de
Öffnungszeiten der Bahnhofsmission: Ab 1. September von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr.

 
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