Bereits im November 2018 hat Thomas Stengel die Führung des THW-Ortsverbandes Gerolzhofen übernommen. Nun wurde er bei einer Feierstunde offiziell in das Amt des Ortsbeauftragten eingeführt.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Stengels Vorgänger Matthias Pfister neben den THW-Mitgliedern und ihren Familienangehörigen zahlreiche Ehrengäste. Als er zusammen mit seinem Stellvertreter Stefan Englert 2013 die Führung des Ortsverbandes übernahm, war dies auch ein Generationenwechsel, erinnerte Pfister in seiner Ansprache. Dank der Unterstützung alle Helfer sei es in den Jahren danach ständig bergauf gegangen und es sei eine "Wahnsinnsarbeit" zu leisten gewesen. Aber "wenn man die Anforderungen nicht mehr erfüllen kann, macht es keinen Sinn weiterzumachen", resümierte Pfister. Umso mehr freue er sich, mit der Übergabe der Verantwortung an Thomas Stengel und dessen neuem Stellvertreter Marian Kerler die perfekte Lösung gefunden zu haben. Der Übergang sei bestens gelungen und es sei bereits einiges angeschoben.
Aufgaben des THW
Ehe Christian Schwarz von der Regionalstelle in Bamberg den Staffelstab von Matthias Pfister an Thomas Stengel übergab, ging er auf die Aufgaben der Bundesanstalt THW und die Verantwortung eines Ortsbeauftragten ein. 98 Prozent der Helferinnen und Helfer erfüllen die Aufgaben im Ehrenamt, auch die Ortsbeauftragten. Letztere leisten im Schnitt 600 administrative Dienststunden, was nur die Spitze des Eisberges sei, so Schwarz. Daneben trage der Ortsbeauftragte auch die Verantwortung und müsse für mögliche Folgen einer Handlung einstehen. "Ich glaube wir können nicht dankbar genug sein, dass es Menschen gibt, die dies auf sich nehmen und sich diesen Rucksack an Verantwortung aufladen," so Christian Schwarz.
Thomas Stengel dankte vor allem den Mitgliedern für die Unterstützung. Auch dank der Unterstützung seines Vorgängers habe er schon die ersten großen Aufgaben gemeistert. So im Winter beim Einsatz zur Schneeräumung in Reith im Winkel. Nur mit Mühe konnten hierfür vorher die benötigten Schneeschaufeln beschafft werden. Neben mehreren kleineren Einsätzen klappte auch der Abbau des Zabelsteinturmes sehr gut, was gleichzeitig als Ausbildungseinheit genutzt wurde. Die gute Zusammenarbeit mit allen Blaulichtorganisationen und Ämtern lobte Stengel ebenfalls.
Auch Innenstaatssekretär Gerhard Eck betonte die Bedeutung des THW und die Wertschätzung für deren Arbeit. Hier werde das Hobby zur Pflichtaufgabe um anderen Bürgern zu helfen. Sie könne es nachvollziehen, was es bedeutet, plötzlich, mitten in der Arbeit, zum Einsatz gerufen zu werden, so Landtagsabgeordnete Barbara Becker. Ihr Dank galt in diesem Zusammenhang auch den Arbeitgebern, die die Ehrenamtlichen in diesem Fall freistellen.
"Sie haben Ihre Probezeit bestanden", lautete das Fazit des stellvertretenden Landrats Peter Seifert zur Amtsführung des neuen Ortsbeauftragten. Er bedankte sich für die hervorragende Arbeit, wobei er besonders die erfolgreiche Demontage des Zabelsteinturms ansprach. Das Landratsamt werde das THW weiterhin unterstützen, versprach er.