Er hat in seinem Leben bisher 27 Bücher geschrieben – Romane, Gedichte, Mundartglossen, Wandererzählungen und Sachbücher –, dazu gibt er die Literaturzeitschrift „Wildleser Almanach“ heraus. Nun hat der in Erlangen lebende gebürtige Schweinfurter Autor Klaus Gasseleder ein neues Buch herausgebracht: „Ein Schellfisch schwimmt im Aralsee.“
Darin finden sich 75 kurze Prosatexte in bekannter Gasseleder-Manier mit hintergründigem Humor geschrieben, die Menschentorheiten und Dichterleben vor- und bespiegeln, „mit der Sprache spielen und auf ungewöhnliche Weise Eindeutigen schauen“, wie es im Pressetext heißt. Außerdem liefert der 75-Jährige scheinbare Weisheiten, die er ironisch Abfuhrismen und Absentenzen nennt, sowie pointierte Kurzerzählungen. Seit einiger Zeit schon hat er sich nach historischen Romanen über Wanderarbeiter in Österreich und Franken im 19. und frühen 20. Jahrhundert und über eine fränkische Landjudenfamilie, Erzählungen, Lyrik, Sachbüchern zu regionalen Themen und Dialektgedichten der skurrilen und komischen Literatur zugewandt, da er sie als „adäquaten Ausdruck einer nicht mehr mit Gewissheiten interpretierbaren Welt“ ansieht. Den Weg zurück in seine Heimatstadt findet Gasseleder bei Lesungen in der Region regelmäßig.
Klaus Gasseleder, „Ein Schellfisch schwimmt im Aralsee“, 156 Seiten, Editionn Knurrhahn, 14,90 Euro, ISBN 978-3-932717-60-4