Der Schachklub Schweinfurt 2000 veranstaltete am langen Fronleichnams-Wochenende zum 31. Mal das SW-Open in der Spinnmühle.
83 Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland - davon etwa zehn Prozent Frauen und viele Nachwuchsspieler - hatten sich eingefunden, was einen neuen Teilnehmerrekord bedeutet.
Nach der Begrüßung durch Sportamtsleiter Rene Gutermann ging es gleich zur Sache.
An vier Tagen wurden in sieben Runden Schweizer-System die Sieger und Preisträger ermittelt. Zusätzlich gab es für die besten Schweinfurter Spieler den Titel "Schweinfurter Stadtmeister" zu erringen. Und wie fast in jedem Jahr trugen auch heuer wieder die Temperaturen nahe 30 Grad ihren Teil zu hitzigen Gefechten auf dem Schachbrett bei. Nach gespielten sechs Runden stand am letzten Tag allen noch eine heiße und spannende Schlussrunde bevor. Gleich sechs Spieler lagen mit fünf Punkten gleichauf und mussten jeweils gegeneinander antreten.
Am Ende hatte der aus Tschechien stammende Michal Bodicky (Aachen) die besten Kraftreserven. Er gewann seine Partie gegen Jakob Roth (Stetten) und erreichte punktgleich dank der besseren Wertung den 1. Platz vor Timo Helm (Bad Neustadt), der gegen Ludiwg Roth (Stetten) die Oberhand behielt. Die dritte der Entscheidungspartien zwischen Peter Hagen (Bayreuth) und Lokalmatador Jaro Neubauer (Schweinfurt) endete remis.
Damit ergab sich das folgende Endklassement: 1. Michal Bodicky, 2. Timo Helm, 3. Peter Hagen 4. Michael Schmid, 5. Jaro Neubauer. Dieser sicherte sich damit auch den Pokal des Schweinfurter Stadtmeisters. Vorjahressieger Edwin Fischer aus Chemnitz musste sich mit Rang sechs begnügen.
Den Pokal für die beste Teilnehmerin durfte Jana Bardorz (Rottendorf) in Empfang nehmen. Den Jugendpokal erhielt Marius Botschek (Walldorf). Als bester Senior wurde Horst Wiener (Schweinfurt) ermittelt. Den Stadtmeister-Pokal für den besten Schweinfurter Jugendlichen durfte David Valean nach Hause tragen.
Abschließend bedankte sich 1. Vorsitzender Wolfgang Kassubek bei allen fleißigen Helfern, ohne die ein solches Turnier nicht möglich wäre, und wünschte den Teilnehmern eine gute Heimreise und lud bereits zur 32. Ausgabe des Opens in 2024 ein.
Von: Wolfgang Kassubek (Vorstandsmitglied, Schachklub Schweinfurt 2000)
