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Neuer Lebensraum im alten Steinbruch
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.10.2017 16:17 Uhr
hausen (rsf) "Wort gehalten", stellte Bürgermeister Kilian Hartmann erfreut bei einem Behördentermin im ehemaligen Steinbruchgelände im Ottenhäuser Grund fest, wo die Basalt AG zügig die Rekultivierung durchführt. In wenigen Wochen ist mit dem Abschluss der Arbeiten zu rechnen.

Zunächst war eine Verfüllung des Geländes vorgesehen, die aber aus wasserrechtlichen Gründen nicht vorgenommen werden konnte. Zusammen mit den zuständigen Fachbehörden wurde der Rekultivierungsplan abgeändert, da auf keinen Fall eine "Industriebrache" im Naturschutzgebiet Ottenhäuser Tal entstehen sollte, so Klaus Leiders, Technischer Leiter der Basalt AG.

Gerhard Weniger, Naturschutzbeauftragter am Landratsamt Schweinfurt, betonte, dass die Haldenbereiche einem naturnahen Laubwaldbestand überlassen werden sollen. In den nächsten acht Jahren sind hier nur Pflegeeingriffe vorgesehen. So werden unerwünschte Baumarten wie die Robinie entfernt. Dies führt der gemeindliche Forstbetrieb durch, wofür die Kommune von der Basalt AG ein Entgelt erhalten hat.

"Es ist eine sehr einvernehmliche Lösung mit der Basalt AG gefunden worden", betonte Hartmann. Aufgeforstet wurde nur noch eine wenige Quadratmeter große Fläche. In diesem Bereich wurden vor allem Laubholzarten wie Feldahorn, Eiche, Rot- und Hainbuche gepflanzt, die hier gewünscht sind, so Weniger.

Da nur in so geringem Umfang Aufforstungen von der Basalt AG zu leisten sind, übergibt diese fünf Waldgrundstücke von insgesamt 4,2 Hektar Fläche in der Gemarkung Löffelsterz an die Gemeinde. Diese Grundstücke dienten Ende der 80-er Jahre als Ausgleichsflächen, als die Abbaufläche des Steinbruches erweitert wurde.

Neben Baumbestand wird ein Magerrasenbereich, eine Heckenzone und ein Sumpfzonenbereich Lebensraum für viele unterschiedliche Arten der Tier- und Pflanzenwelt im ehemaligen Steinbruch bieten.

Einige Jahre noch wird das Gelände für die Bevölkerung nicht zugänglich sein. Eine Freizeitnutzung wird ausgeschlossen, "damit sich die Natur entwickeln kann", begründet Bürgermeister Kilian Hartmann diese Entscheidung.

 
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