Für die Familie Weber, lange Jahre Betreiber der Kupsch-Märkte am Roßmarkt und dem Georg-Wichtermann-Platz, hat sich am Mittwoch die Adresse geändert. Da eröffneten Roland Weber und Tochter Katharina Weber den nagelneuen Kupsch-Markt im nagelneuen Krönlein-Karre mit Eingang an der Ecke Kesslergasse/Kirchgasse mit geladenem Publikum.
Der erste Mieter im neuen Gebäude
Der neue Kupsch-Lebensmittelmarkt ist der erste Mieter in dem fünfstöckigen Komplex im Herzen der Stadt, der an der Stelle des früheren Krönlein-Betriebes entstanden ist und in den letzten Jahren nur in Teilen von Billigpreis-Märkten belegt war. Kupsch bietet dort nun Lebensmittel auf 1100 Quadratmetern an – 200 Quadratmeter mehr als in den beiden geschlossenen Kupsch-Märkte am Roßmarkt und Georg-Wichtermann-Platz, welche die Familie Weber bisher betrieben hat.
Alle Beschäftigten zogen mit um
Alle 42 Beschäftigten arbeiten an der neuen Adresse, sagt Katharina Weber. Kupsch – ein 1914 in Würzburg gegründeter Lebensmittelversorger – gehört längst dem Branchenprimus Edeka. Deren Vorsitzender für die Region Nordbayern-Sachsen-Thüringen, Christian Orth, sagte bei der Eröffnung, Kupsch stehe „für qualitativ hochwertige Nahrungsversorgung in Innenstädten“.
Das Angebot werde durch die im Eingangsbereich angesiedelte Backstube Rösner (Würzburg) gut ergänzt.
Zwei Familienunternehmen haben zusammengefunden
Deren Chef Ralf Rösner sagte humorig, hier hätten zwei Familienunternehmen zusammengefunden, die eigentlich keine Verträge bräuchten, „da reichen Handschläge“. Zuvor hatte Markt-Chef Roland Weber die Gäste begrüßt und allen gedankt, die gerade in den letzten Wochen Enormes geleistet hätten, um den Umzug zu stemmen.
"Ein Geschenk an die Stadt noch vor Weihnachten"
Seitens der Stadt Schweinfurt freute sich Bürgermeisterin Sorya Lippert. Der Kupsch-Markt sei der erste Nutzer, der in diesem großen, für mehrere Zwecke errichtete Gebäude seinen Betrieb aufnehme, die „schöne Fassade“ ein „Geschenk an die Stadt noch vor Weihnachten“. Nach einem „langen, traurigen, gammeligen Hintümpeln“ der alten Bausubstanz gebe es jetzt einen Neuanfang – mit dem neuen Kupsch-Markt als erstem Nutzer. Die Inhaber-Familie hat wie ihre vorherigen Märkte auch diese 1100 Quadratmeter gemietet – von der Sparkasse Schweinfurt. Sie ist Eigentümer der vier Wände, bestätigt Vorstandschef Johannes Rieger.
Das Jobcenter folgt im März nächsten Jahres
Das komplette Schweinfurter Job-Center soll im März nächsten Jahres Räume im neuen Krönlein-Karree beziehen. Vorgesehen sind in dem Komplex ferner weitere Büro- oder Praxisräume und Wohnungen.