
Nach der Begrüßung zur 1. Sitzung des neu für zwei Jahre gewählten Kinderrates in der Aula der Gochsheimer Schule erläuterte Bürgermeister Manuel Kneuer die Tagesordnung und einige Grundsätze, die zu beachten sind. Dann erhielten die Kinderräte Gelegenheit, sich kurz vorzustellen: Mats Berthel, Till Berthel, Fabian Bien, Paul Grätzler, Fabian Heinlein, Nicolai Konrad, Janosch Krause, Josy Schmitt, Julian Schwaab, Davin Anthony Seidler, Lasse Strickner, Bendikt Winterstein und Tobias Zorn. Lena Lotzmann fehlte. Die Altersspanne reichte von sechs bis zwölf Jahre. Zehn Kinder besuchen die Grundschule Gochsheim, vier Gymnasien in Schweinfurt.
Nachfolgend durften alle anwesenden Kinder Ideen vortragen, die sich schwerpunktmäßig mit den 14 gemeindlichen Spielplätzen und den drei Freizeitanlagen beschäftigten. Paul kritisierte die breiten Schlitze an Gullydeckeln als Unfallquelle. Mehrmals wurde der Wunsch nach Schaukeln genannt, aber auch ein Kneippbecken, Wasserspiele, mehr Tischtennisplatten, ein Spielplatz im Altort, tiefer hängende Basketballkörbe mit Ketten statt Netzen und eine Toilette am Skaterpark standen auf der Wunschliste.
Eine Einzäunung des Bolzplatzes, damit weniger Hunde darauf ihr "Geschäft" verrichten und die Bälle nicht so leicht in den Bach rollen, war ein weiterer Vorschlag. Beim Bolzplatz am Bauerngraben wäre das Gras zu hoch, eine Natureisbahn am Flennerried wäre prima und sowohl in Weyer wie in Gochsheim würden Kinder oft die Spielsachen im Sand vergraben, man müsste also erst buddeln, um sie herauszuholen.
Einige Rückmeldungen gab der Sitzungsleiter sofort, beispielsweise auf die Frage, ob die Vandalen von der Polizei ermittelt wurden oder Josys Wunsch nach einer Slackline. Eine zumindest teilweise positive Rückmeldung bekam Paul, der sich über die schnell fahrenden Autos auf den Feldwegen beklagte. Auf zwei Wegen gilt künftig Tempo 50, wo vorher 100 zugelassen war. Auch das Leseangebot durch die Büchereien und öffentliche Bücherschränke waren Themen.
Ein Wunsch mehrerer Kinderräte: Spielboxen auf möglichst vielen Spielplätzen, eigentlich eine ideale Möglichkeit für kinderfreundliche Spenden. Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.