Aktuell wird der Friedhof in Weyer nach den Plänen des Planungsbüros Dietz und Partner Elfershausen umgestaltet, vorwiegend im alten Teil. Dabei wird auch die Wasserstelle neu gestaltet. Bürgermeister Manuel Kneuer gab in der jüngsten Sitzung des Gochsheimer Gemeinderates bekannt, dass zusätzlich die Wasserstelle im neuen Friedhofsteil umgestaltet wird, Kostenumfang: 7800 Euro. Die Ableitung des Quellwassers vom Dorfbrunnen in Weyer wurde vertagt.
Moritz Unteidig verlas als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses die Stellungnahme zu den örtlichen Rechnungsprüfungen für die Jahre 2019 und 2020. Manuel Kneuer nahm an Beratung und Beschluss als direkt Betroffener nicht teil. Unteidig dankte den Ausschussmitgliedern und der Kämmerei für die konstruktive Zusammenarbeit und nannte einige Punkte, die bei der Prüfung aufgefallen sind wie die Wartungsverträge für das Schwimmbad oder Grünpflegearbeiten (Heckenschnitt), die an Firmen vergeben sind. Der Gemeinderat erkannte die Jahresabschlüsse mit 32.472.705 Euro für 2019 und 32.948.458 Euro für 2020 an und gewährte die Entlastung für die beiden Jahre.
Grünes Licht für PV-Erweiterung
Unteidig fragte an, ob für die noch verbleibende Restzeit des Straßenbaues zwischen Sennfeld und Gochsheim an der provisorischen Bushaltestelle ein Wetterschutz möglich ist. Hier soll beim Bauhof nachgefragt werden. Die Anträge zur Bauleitplanung der Stadt Schweinfurt und der Gemeinde Schwebheim (Einstellung des Photovoltaik-Solarparks Schwebheim I) wurden einstimmig befürwortet. Kneuer gab den Neubau eines weiteren Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Neubaugebiet Südost II im Freistellungsverfahren bekannt.
Noch keine Entscheidung gab es zur beantragten Nutzungsänderung einer Scheune in zwei Wohneinheiten und einem Dorfladen in Weyer. Die Unterlagen wurden an das Landratsamt weitergeleitet, die Stellungnahme von dort steht noch aus. Grund für die erneute Vertagung sind noch viele offene Fragen. Grünes Licht gab es für die geplante Erweiterung einer bestehenden PV-Anlage in der Jahnstraße, da die Altortsatzung eingehalten wird und die Anlage von außen nicht sichtbar ist.
Alle Fraktionen begrüßten grundsätzlich das Ansinnen des nächsten Bauwerbers, "Am Setzen" durch den Neubau eines Einfamilienhauses für Nachverdichtung zu sorgen, allerdings monierten sie die weitreichenden Veränderungen des jetzt vorgelegten Baugesuchs gegenüber der ursprünglichen Bauvoranfrage im Hinblick auf Dachform, Dachneigung und Außengrenzen, weshalb das Gesuch einstimmig abgelehnt wurde. Ebenfalls abgelehnt wurde der bereits getätigte Ersatzneubau eines Gartenhauses "Am Weinberg".
Asphalt-Fleckerlteppich in der Brunnengasse soll verschwinden
Wegen Störungen in den Telekomleitungen musste in der Brunnengasse an zwei Stellen die bestehende Asphaltdecke geöffnet werden. Da dort gelber Asphalt aufgebracht war, sollte nach der Baumaßnahme wieder vergleichbares Material aufgetragen werden. Nach Auskunft der ausführenden Firma Dylance Design ist aber diese Asphaltart nicht mehr lieferbar, was von unabhängigen Dritten bestätigt wurde. Nach kürzerer Diskussion einigte sich das Ratsgremium, dass nun ein Asphalt eingebaut wird, der Schweizer Diabas enthält. Dieser hellt im Laufe der Zeit durch den Abrieb auf. Damit nicht drei verschiedene Asphaltarten die Brunnengasse zum Fleckerlteppich machen, sollen drei Flächen abgefräst und mit dem aufhellenden Asphalt geschlossen werden. Hierbei fällt eine Kostenbeteiligung der Gemeinde an. Der Gemeinderat stimmte für diese etwas erweiterte Lösung.
Die Kontrolle der Bäume auf der Panzerwiese durch Baumgutachter Rainer Gerber ergab, dass sieben Bäume gefällt werden müssen, von denen drei bereits gefällt wurden. Dies ist auch wegen der Verkehrssicherheit erforderlich. Das Baumkataster wird entsprechend aktualisiert, Ersatzpflanzungen sind aktuell an diesen Stellen nicht vorgesehen.
