Ein hochromantisches Programm bietet das Konzert der Bamberger Symphoniker um 19.30 Uhr am Mittwoch, 9. März (Konzertmiete II aufgrund hoher Abo-Auslastung beschränkter Freiverkauf): Auf Richard Wagners Siegfried-Idyll folgen seine Wesendonck-Lieder. Als Schlusspunkt steht Anton Bruckners Symphonie Nr. 3 d-Moll (Fassung von 1889).
Seit 2002 steht Marek Janowski an der Spitze des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent zeichnet er verantwortlich für einen in der über 90-jährigen Geschichte des Orchesters einmaligen, kontinuierlichen Leistungszuwachs. 2008 hat man ihm die künstlerische Leitung auf Lebenszeit angetragen.
Sein konsequenter Anspruch an Präzision, genaue Partiturkenntnis, unbestechliches Gehör und knappe Zeichengebung gehen einher mit sinnreichen Programmideen.
Berlin ist heute für Marek Janowski das berufliche Zentrum. Zuvor und teilweise parallel amtierte er von 2005 bis 2012 als Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande, war Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und bei der Dresdner Philharmonie, Musikalischer Leiter des Orchestre Philharmonique de Radio France, Gürzenich-Kapellmeister und Erster Gastdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.
Er gilt als einer der erfolgreichsten und renommiertesten Orchestererzieher der Gegenwart, bekannt für die Effizienz seiner Arbeit, die auf präzisen Interpretationsvorstellungen basiert, verbunden mit einer reinigenden Sicht auf scheinbar Altbekanntes oder zu Unrecht unterschätztes Repertoire. Marek Janowski übernimmt ab 2016 von Kirill Petrenko für die letzten beiden Sommer der Laufzeit die Dirigate des „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen.
Elisabeth Kulman gilt als eine der führenden Mezzosopranistinnen und Altistinnen. Sie überzeugt durch ihr farbintensives Timbre, ihre charismatische Bühnenpersönlichkeit und ihre musikalische Vielseitigkeit. Seit 2010 ist sie als freischaffende Opern- und Konzertsolistin unter anderem in Paris, Berlin, Hamburg, München, Tokyo, Wien tätig. Ihr umjubeltes Salzburger Festspieldebüt gab sie 2010 als Glucks Orfeo unter Riccardo Muti. Mit Nikolaus Harnoncourt verbindet sie eine enge künstlerische Zusammenarbeit.
Nach dem Studium an der Wiener Musikuniversität bei Helena Lazarska debütierte Elisabeth Kulman 2001 als Pamina an der Volksoper Wien und feierte zunächst als Sopranistin vor allem in Mozart-Partien (Contessa, Donna Elvira) Erfolge. Seit 2005 singt sie das große Mezzosopran- und Altfach. Im Ensemble der Wiener Staatsoper avancierte sie rasch zum Publikumsliebling.
Sie sang unter Zubin Mehta, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Franz Welser-Möst, Marek Janowski, Philippe Jordan, Semyon Bychkov, Michael Gielen, Thomas Hengelbrock.