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Sennfeld
Neue Messstelle zum Grundwasser bei Sennfeld
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 14.04.2025 02:32 Uhr

Der Schutz des Grundwassers ist oberstes Gebot und europaweit einheitlich geregelt. Entsprechend sind die Mitgliedsstaaten der EU verpflichtet, Messnetze zur Überwachung des Grundwassers einzurichten. Eine neue Messstelle soll nun in der Sennfelder Flur gebohrt werden.

Nach der EU-⁠Wasserrahmenrichtlinie müssen die EU-Länder mit Messnetzen den chemischen und mengenmäßigen Zustand des Grundwassers überwachen. Zur Erweiterung des Messnetzes plant das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen eine Bohrstelle im Bereich Ellerngraben. Es ist die dritte Grundwassermessstelle innerhalb des Sennfelder Wasserschutzgebiets, informierte Bürgermeister Oliver Schulze in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Eine vierte Messstelle auf Gemeindegrund gibt es außerhalb, im Bereich der Deponie.

Ziel ist es zu beobachten, wie sich die Wasserqualität durch landwirtschaftliche Arbeiten, durch den Klimawandel und durch die zunehmende Trockenheit entwickelt. Mit den gewonnenen Daten werden dann Rückschlüsse auf die Qualität und Menge des Grundwasserkörpers gezogen.

Entschädigung für die Gemeinde

Die Abwicklung und die Kosten der Bohrung übernimmt das Wasserwirtschaftsamt, so Schulze. Am Ende werde die Messstelle, nordöstlich des künftigen Gewerbegebiets "Breite Ellern", eine Fläche von knapp einem Quadratmeter belegen. Ein Nutzungsvertrag sowie die Eintragung einer Grunddienstbarkeit müsse geschlossen werden. Die Gemeinde erhalte zudem eine einmalige Entschädigung von 500 Euro.

Aus Sicht der Gemeinde berge die Neuanlegung einer Grundwassermessstelle keine Risiken, zitierte Schulze den gemeindlichen Wasserwart. Im Gegenteil hätte man einen besseren Informationsstand, meinte auch Zweiter Bürgermeister Helmut Heimrich. Zumal die Wasserfassung, also die Trinkwasserbrunnen, in der Nähe des ausgesuchten Grundstücks liegen. Der Gemeinderat war einstimmig mit der neuen Messstelle einverstanden.

Aus nich töffentlicher Sitzung vom 11. März informierte Schulze über den beschlossenen Austausch der Heizlüfter in der Aussegnungshalle des Friedhofs. Die Firma Hochrein (Segnitz) soll dies erledigen.

 
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