
Bürgermeister Klaus Schenk lud die Bürger der Großgemeinde zu den alljährlichen Bürgerversammlungen ein. Er sagte in seinem Bericht über die Gemeinde, dass der Gemeinderat im vergangenen Jahr in 17 Sitzungen 315 Punkte abgearbeitet hat. Dabei stand immer die Gesamtgemeinde im Vordergrund und wie die Gemeinde weiterentwickelt und attraktiver gestaltet werden kann. Auch die finanziellen Mittel der Gemeinde wurden beachtet, weil auch die Verschuldung abgebaut werden soll.
Die Wasserversorgung macht der Gemeinde zu schaffen, weil die Leitungen zirka 50 Jahre alt sind. Auch gab es in den letzten zwei Jahren mehrere Wasserrohrbrüche. Die Planung und Umsetzung des Kindergartenneubaus in Donnersdorf und die Sanierung der Alfred-Wendt- und Schulstraße haben manche Ressource gebündelt. Die Vergabe der Kanalarbeiten wurde getätigt und ab März 2020 soll die Sanierung der beiden Straßen beginnen und bis ca. Sommer 2021 dauern. Der Weg von der Bushaltestelle zur Schule wird neu geplant.
Durch Grundstückskäufe konnte Bauland geplant werden, die Erschließung der Bauplätze in Kleinrheinfeld und Donnersdorf erfolgt noch in diesem Frühjahr.
In Traustadt wurde der Acker neben der Zabelsteinhalle erworben, um die Erweiterung der Schule zu verwirklichen. Durch den Ausbau der Schulstraße wird die Grundschule mit schnellem Internet versorgt. In Donnersdorf wurde im Rahmen des Kindergartenneubaus die Heizung im Falkenbergzentrum erneuert, die mit Hackschnitzel betrieben wird. Die neue Heizung wird zukünftig in einem Nahwärmenetz den Kindergarten, das Feuerwehrhaus, das Falkenbergzentrum und das Sportheim mit Heizwärme versorgen. Für die Hackschnitzellagerung wird im Bauhof eine Halle gebaut um das anfallende und geeignete Material aus Wald und Flur zu verwerten.
Die Klärschlammentsorgung wird immer mehr zur Herausforderung. Die Ausbringung auf die Äcker ist nicht mehr möglich und die Deponierung wurde eingestellt. Der anfallende Klärschlamm muss in eine Trocknungsanlage mit anschließender Verbrennung gebracht werden.
In Pusselsheim werden die Kanäle befahren. Im Rahmen der Eigenüberwachung muss diese Aktion alle zehn Jahre durchgeführt werden.
Die Großgemeinde Donnersdorf hatte zum 31. Dezember 2019 1971 Einwohner mit einem Hauptwohnsitz. Ferner gab es 26 Geburten, sieben Sterbefälle und neun Trauungen im letzten Jahr. Die Verschuldung der Gemeinde Donnersdorf mit seinen Gemeindeteilen betrug zum 31. Dezember 1 053 073,50 Euro. (Vorjahr: 1 123 776,20 Euro). Mit den Tilgungen im Jahre 2020 soll die Pro-Kopf-Verschuldung am Ende des Jahres 275,18 Euro betragen (Landesdurchschnitt: 590,00 Euro).
Für das 2020 sind u. a. folgende wesentliche Investitionen vorgesehen: Errichtung offene Ganztagsschule in Traustadt, (250 000 Euro), Errichtung des Kindergartens in Donnersdorf mit Kinderkrippe (1 330 000 Euro), Anbau am Bauhof (100 000 Euro), Herrichten der Gadenkeller (298 000 Euro) und weitere Maßnahmen.
Der Haushaltsplan 2020 hat ein Gesamtvolumen von 11 275 000 Euro, das ist eine Erhöhung von 1 065 000 Euro gegenüber dem Jahr 2019.