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Schweinfurt
Neue Hebammenzentrale am Leopoldina-Krankenhaus
Engagieren sich für die neue Hebammenzentrale: (von links): Oberärztin Dr. Gisela Heinrich (Leopoldina Krankenhaus), Ramona Kühlmann (Leitende Hebamme Leopoldina), Elisabeth Volk (Kreissprecherin der Hebammen), Barbara Sieber (Hebammenzentrale), Stefanie Meisner (Hebammenkoordinatorin), Barbara Zottmann (Hebammenzentrale) und Anja Lehmeyer (GesundheitsregionPlus).
Foto: Christian Kirchner/Leopoldina | Engagieren sich für die neue Hebammenzentrale: (von links): Oberärztin Dr. Gisela Heinrich (Leopoldina Krankenhaus), Ramona Kühlmann (Leitende Hebamme Leopoldina), Elisabeth Volk (Kreissprecherin der Hebammen), ...
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:44 Uhr

Bei folgendem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung des Landratsamts Schweinfurt: Jede Frau hat Anspruch auf die Beratung und Betreuung durch eine Hebamme, sowohl während der Schwangerschaft und Geburt als auch im Wochenbett und in der Stillzeit. Die Kosten hierfür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen und viele private Versicherer.

Aufgrund des deutschlandweiten Fachkräftemangels bei den Hebammen konnte dieser Anspruch in den zurückliegenden Jahren aber nicht immer erfüllt werden. Einige Hebammen der Region haben 2018 auf diese Lücke in der Hebammenversorgung und die Notwendigkeit der weiteren Vernetzung hingewiesen und gemeinsam mit Stadt und Landkreis Schweinfurt die Förderung der Geburtshilfe in Bayern erstmalig für 2019 beantragt.

Versorgung verbessern

Durch das große Engagement regional tätiger Hebammen mit Unterstützung durch die GesundheitsregionPlus für Stadt und Landkreis Schweinfurt konnte so bereits seit 2019 an Maßnahmen zur Verbesserung der Hebammenversorgung gearbeitet werden.

Beginnend mit dem Aufbau der Notfallsprechstunden in Schweinfurt und Gerolzhofen wurden Konzepte aus anderen Regionen betrachtet und der Aufbau einer Hebammenzentrale sowie die langfristige Anbindung an einen Träger umgesetzt. Als Träger für die Hebammenzentrale konnte das Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt mit der großen Entbindungsstation gewonnen werden, an dem die neue Hebammenzentrale Schweinfurt (www.hebammenzentrale-schweinfurt.de) nun angesiedelt ist.

"Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Leopoldina-Krankenhaus einen so wertvollen Partner gewinnen konnten", sagt Anja Lehmeyer, die Geschäftsstellenleiterin der GesundheitsregionPlus. Federführend aufgebaut wurde das Angebot durch die Hebammenkoordinatorin Stefanie Meisner und Anja Lehmeyer.

Wie funktioniert das?

Die neue Hebammenzentrale für Stadt und Landkreis Schweinfurt soll Schwangere bei der Hebammensuche unterstützen und Hebammen von bürokratischen Tätigkeiten entlasten. Koordiniert werden die Anfragen von zwei Hebammen, die langjährige Berufserfahrung haben.

Alle werdenden Eltern können sich ab sofort an die Hebammenzentrale Schweinfurt wenden, wo ihnen nach Möglichkeit freie Termine bei einer Hebamme vermittelt werden. Auch wenn das Baby bereits geboren ist und sie noch keine Hebamme gefunden haben, können sich die Eltern bei der Hebammenzentrale melden.

Sollte keine Hebamme gefunden werden, stehen der Zentrale zwei weitere Angebote zur Verfügung: Die bereits seit 2019 bestehenden Notfallsprechstunden sowie ein neu konzipierter, aufsuchender Bereitschaftsdienst – beides sind wichtige Bausteine des gesamten Konzeptes. Ziel der Hebammenzentrale ist es, Hebammenleistungen der Region Schweinfurt effizient zu verteilen und zu koordinieren und damit allen schwangeren Frauen oder Frauen im Wochenbett den Zugang zu Hebammenleistungen zu ermöglichen.

Information, Vermittlung, Kontakt

Die Hebammenzentrale Schweinfurt soll die erste Anlaufstelle für werdende Eltern sein, gibt Information und Aufklärung über den Anspruch und Umfang von Hebammenhilfe, ist eine individuelle und zentrale Vermittlung von Hebammenhilfe in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Sie informiert über die Angebote rund um die Geburtshilfe, arbeitet mit vielen Hebammen aus der Region Schweinfurt zusammen und ist Kontaktstelle und Netzwerkpartner für interdisziplinäre Zusammenarbeit und Austausch.

Gefördert wird dieses Projekt durch die Regierung von Oberfranken, die dafür bayernweit zentral zuständig ist, mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, und den beiden Kreisverwaltungsbehörden Stadt und Landratsamt Schweinfurt.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular findet man unter www.hebammenzentrale-schweinfurt.de

Hebammen aus der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt, die an der Mitwirkung interessiert sind, können sich mit Fragen wenden an E-Mail info@hebammenzentrale-schweinfurt.de oder Tel.: (0151) 50795022.

 
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