Erst vor sieben Jahren ging der Neubau des Kindergartens Sankt Bartholomäus nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit und einer Investition von drei Millionen Euro in Betrieb. Jetzt wurde er um eine zusätzliche Gruppe und eine neue Außenanlage erweitert.
"Wir feiern heut´ ein Fest", sangen die Kindergartenkinder und begrüßten so die Gäste der Einweihungsfeier. Kindergartenleiterin Angelika Muck dankte der Gemeinde, dem Bauhofteam und Architekt Peter Kopperger für das gelungene Werk. Mit dem "Gartenhaus" und dem neuen Außengelände herrschten im Kindergarten optimale Bedingungen.
"Ich habe mich sehr auf diesen Einweihungstag gefreut", betonte Bürgermeister Ulrich Werner. Es sei ihm von Anfang an ein großes Anliegen gewesen, die Kindergärten Sankt Bartholomäus und Sankt Anton in eine gute Zukunft zu begleiten. "Ein Ergebnis können wir heute alle bestaunen."
Gemeinde investierte 780.000 Euro in Sankt Bartholomäus
Erst vor zehn Monaten seien die neuen Räume der vierten Kinderkrippen-Gruppe in Sankt Anton eingeweiht worden. Hier habe die Gemeinde 300.000 Euro investiert. In Sankt Bartholomäus seien 490.000 Euro in das Gartenhaus-Projekt und 290.000 Euro für den Abbruch des alten Kindergartens mit Neugestaltung der Spielflächen investiert worden. Der Bauhof habe dafür mehr als 2700 Stunden Eigenleistung erbracht. Kirchliche und staatliche Mittel hätten bei diesen Projekten leider nicht zur Verfügung gestanden.
"Wenn unsere Kinder in einem guten Umfeld aufwachsen sollen, brauchen wir bedarfsgerechte und gut ausgestattete Bildungseinrichtungen, wie es unsere beiden Kindergärten leisten mit ihren fünf Krippen- und acht Regelgruppen", betonte Werner.
Das Thema Gartenarbeit wird Gruppenschwerpunkt
Seit ein paar Wochen bestehe die neue Gartenzwerge-Gruppe mit ihrer klaren, inhaltlichen Schwerpunktsetzung: Garten, Beete, Sträucher, Blumen, Wiese oder Pflanzenerde seien dort ganz wichtige "Lern- und Erfahrungsräume" für die Kinder. Gerade in der sich rasant verändernden Welt mit Stichworten wie gesunde Lebensmittel, Klimaveränderung, Energie sparen und Kriegsgefahr werde das wichtige Thema "Gartenarbeit" in den Mittelpunkt gesetzt.
Die neuangelegten Spielflächen verfolgten ebenso das Konzept, die Natur zu erleben und zu schützen. Eine Patenschaft zu übernehmen für einen neu gepflanzten Baum sei ein ganz konkretes positives Beispiel und ein gutes pädagogisches "Lernelement", als Gruppengemeinschaft Verantwortung zu übernehmen. Schritt für Schritt seien viele Vorschläge der Kinder vom Bauhofteam kompetent umgesetzt worden.
Beide Kindergärten sind derzeit ausgebucht
Werner dankte dem Kindergartenteam von Sankt Bartholomäus für das eingebrachte Engagement und für die Geduld bei der Umsetzung der beiden Projekte. Ebenso dankte er dem Trägerverein St. Johannis mit Diakon Albert Ridder als Hauptverantwortlichen sowie dem gesamten Bauhof-Team der Gemeinde mit Bauhofleiter Walter Zeißner und seinem Stellvertreter Maximilian Müller.
Albert Ridder, Vorsitzender des Trägervereins Sankt Johannis, dankte der Gemeinde, dass sie es ermöglichte, die Kindergärten auf den neuesten Stand zu bringen. Beide Kindergärten seien zurzeit voll ausgebucht. Diakon Thomas Weiß und Pfarrer Andreas Bauer segneten die neuen Kindergartenräume.