Planer Ralf Geyer und Katharina Wirsching vom gemeindlichen Bauamt stellten weitere Vergaben rund um die Werntalhalle vor. Für die Elektroinstallation muss Poppenhausen rund 515 000 Euro bezahlen, Abwasser, Wasser plus Gasanlagen übernimmt die Firma, die mit 277 000 Euro das günstigste Angebot einreichte, und der Punkt Wärmeversorgung kostet die Gemeinde rund 184 000 Euro. Ralf Geyer verglich die Zahlen mit den Kostenberechnungen und verwies darauf, dass man "Pakete" in kleinere Vergabeeinheiten aufgeteilt hatte. Bei der Lüftung (Lufttechnische Anlagen) vergab der Gemeinderat die Arbeiten für 420 000 Euro. Alle Beschlüsse erfolgten ohne Gegenstimme.
In der Summe liege man bei der Sanierung zur Zeit nur rund vier Prozent über der Kalkulation, erklärte Bürgermeister Ludwig Nätscher, der darauf verwies, dass mehr als die Hälfte der Aufträge bereits vergeben sind. Natürlich, da stimmte auch Planer Ralf Geyer bei, gebe es wegen der "explodierenden Preise" auf dem Bausektor teilweise Mehrkosten von über 20 Prozent. Nätscher informierte in diesem Zusammenhang, dass er, wie vom Rat beauftragt, nun auch die Leistungen "Metall- und Fensterarbeiten" für 352 000 Euro vergeben hatte.
Ralf Geyer lobte rund um die Ausschreibungen die verlässliche Arbeit der Verwaltung und die gute Zahlungsmoral der Gemeinde. Dies garantiere, dass man für die Halle durchweg kompetente Partner gewinnen konnte.
Durchweg positive Erfahrungen
Ab dem neuen Schuljahr wird es auch Jugendsozialarbeit an der Grundschule Poppenhausen geben. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für diese Maßnahme aus. An der Poppenhäuser Mittelschule habe man durchweg positive Erfahrungen mit der Jugendsozialarbeit gemacht, berichtete Daniela Haupt vom Amt für Jugend und Familie. Sie listete die vielfältigen Aufgaben der Arbeit mit den Kindern auf, brachte praxisnahe Beispiele und bestätigte den Bedarf in Poppenhausen. Sozialarbeiter und -arbeiterinnen an Schulen können in Konflikt- und Problemfällen sofort eingreifen und so Kinder, Eltern und Lehrkräfte unterstützen. Rund 30 000 Euro, so Haupt, fallen pro Jahr für eine (Halbtages-)Kraft an. Nach Abzug der Fördermittel verbleiben bei der Gemeinde Personalkosten von rund 12 500 Euro. Die Umsetzung ist für die nächsten drei Jahre beschlossen.
Der Kindergarten in Pfersdorf wird als Landkindergarten eingestuft, das meinten auch alle Ratsmitglieder. So erhalten die Pfersdorfer, auch wenn nicht nicht alle Plätze voll in Anspruch genommen werden, die staatliche Förderung.
25 Euro gibt es für den "einfachen" Wahlhelfer bei der Bundestagswahl im Herbst, 35 Euro soll an die Wahlleitung, deren Stellvertreter und die Schriftführung bezahlt werden. Dieses Kostenmodell fand die Zustimmung aller Ratsmitglieder.
Gemeinde spart Geld
Günstiger als gedacht war am Ende die Umstellung der Kützberger Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchten. Auf Dauer, das betätigte Bürgermeister Ludwig Nätscher, spart die Gemeinde mit den LED-Leuchten viel Geld. Die Umstellung in Kützberg hatte die "ÜZ" übernommen, in allen anderen fünf Ortsteilen wird das Bayernwerk Partner sein.
Die Bürgerstiftung hat eine neue Spitze. Ihr gehören neben dem Zweiten Bürgermeister Manfred Breitenbach Reinhard Hanel, Norbert Gößmann und Lothar Manger an.
Lob gab es von Guido Spahn für die Restaurierung eines Wegkreuzes in Kützberg, er verwies aber gleichzeitig auf zwei weitere "Marterli", die man noch reparieren müsse.
Schnell geklärt war die Verlegung geplanter Straßenarbeiten in Kützberg. Weil es wegen des Kindergartenneubaus zu Behinderungen und Sperrungen kommen werde, hatte die Verwaltung die Erneuerung von Straßen im gleichen Geviert nach verschoben.
Die untere Naturschutzbehörde und damit das Landratsamt ist für die Ausgleichsfläche in den Pfersdorfer Fluren verantwortlich. Hugo Zitzmann hatte auf den dortigen Wildwuchs und den ungepflegten Zustand hingewiesen.
Ärger über Müll
Am Bahnhof in Poppenhausen ärgern sich die Anwohner über den Müll, der sich rund um die Sammelstellen bildet. Der Platz ist jetzt restauriert und bestens gelungen, meinte Ansagar Schätzlein, der die Situation anprangerte. Bürgermeister Nätscher sagte zu, dass er alle Maßnahmen in Angriff nehmen wolle, die "rechtssicher" sind, um das Umfeld der Container sauber zu halten.