
"Farbenrausch & Formenspiel" unter diesem Motto steht die Ausstellung des "Künstlerkreises Schweinfurter Oberland" von Mitte September bis Mitte Oktober, bei der rund 60 Exponate gezeigt werden.
"Für 2021 war ein umfangreiches Programm zu unserem zehnjährigen Bestehen geplant, das dann aber Zug um Zug Corona zum Opfer fiel", berichtet Dorothee Wittmann-Klemm. Sie malt vor allem mit japanischer Tusche und erinnert sich, dass etwa 20 Künstler aus den Oberlandgemeinden Schonungen, Maßbach, Rannungen, Stadtlauringen, Thundorf und Üchtelhausen 2021 bei der Ausstellung in der Alten Kirche in Schonungen und in anderen Oberlandgemeinden dabei waren. Weitere Teilausstellungen hätten folgen sollen.
Jetzt haben sich sieben Kunstschaffende aus diesem Kreis zusammengetan, um einen Neuanfang nach der Pandemie zu wagen. Mit dabei ist Gisbert Niklaus, der seit dem Zusammenschluss vor etwa zehn Jahren bei jeder Ausstellung des "Künstlerkreises Schweinfurter Oberland" dabei war. Der Üchtelhäuser ist mit Bildern vertreten, auf denen der Hintergrund durch die Airbrush Technik eine unglaubliche Brillanz erhält. Für die Ausgestaltung der Formen auf den Bildern trägt er Ölfarben mit dem Pinsel auf. Seine Arbeiten nehmen den Betrachter mit in die Welt der indigenen Völker, deren Lebensgrundlage oft durch unsere moderne Zeit zerstört wird. Auch die Motive seiner kleinformatigen Specksteinbearbeitungen sind oft der indianischen Kultur zuzuordnen. Zwei übermalte Fotos zeugen vom Phantasiereichtum des Künstlers Gisbert Niklaus. So wurden aus den Umrissen eines Kaminfeuers von ihm menschliche Figuren zum Leben erweckt.
Während Niklaus sein Kunstschaffen zum Beruf gemacht hat, ist es für Birgit Markert aus Waldsachsen Freizeitgestaltung. Die 55Jährige wurde vor einigen Jahren auf den "Künstlerkreis Schweinfurter Oberland" aufmerksam. "Mir ist wichtig, dass auch andere Menschen sich an meinem Bildern erfreuen können und ich mit anderen Gleichgesinnten in Kontakt treten kann", versichert sie. Vorwiegend malt sie die norddeutsche Landschaft an Ost und Nordsee, wobei sie das Erleben einer Landschaft und Stimmung in Öl auf die Leinwand überträgt.
Die Exponate weiterer Aussteller zeigen die Vielfalt des künstlerischen Schaffens in der Gemeindeallianz. So sind Aquarelle von Alexandra Wolf und mit Unikatschmuck auch Goldschmiedearbeiten von Doris Endres im Kunsthandwerkerhof von Stadtlauringen zu sehen. Mit Keramikarbeiten ist Gertrud Schneider vertreten und Jesse Cobb präsentiert Holzkunst.
Die Vernissage am Freitag, 17. September, um 18 Uhr wird musikalisch von Irma Vöhringer (Flöte) umrahmt.
Öffnungszeiten bis einschließlich Sonntag, 17. Oktober jeweils samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr, sowie montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr und dienstags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr.