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SCHWEINFURT
Nervenkitzel auf dem Volksfest
Das 50 Meter hohe Riesenrad „Jupiter“ darf auf dem Schweinfurter Volksfest nicht fehlen.
Foto: Josef Lamber | Das 50 Meter hohe Riesenrad „Jupiter“ darf auf dem Schweinfurter Volksfest nicht fehlen.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:34 Uhr

Im Hauptausschuss stellte Ordnungsreferent Jan von Lackum die Pläne für das Volksfest auf dem Volksfestplatz gegenüber dem Willy-Sachs-Stadion vom 16. bis 26. Juni vor. Von 546 Bewerbungen aus dem Bundesgebiet wurden 57 Geschäfte ausgewählt, 26 davon sind im Vergleich zu vergangenem Jahr neu.

Das Programm ist bunt gemischt, „von allen Genres ist etwas dabei, so dass sich vor allem Familien wohlfühlen“, erklärte von Lackum. Wieder dabei wie vor drei Jahren ist Deutschlands größte transportable Wildwasser Rafting Bahn „Rio Rapidos“. Die Boote rotieren während der Fahrt um ihre eigene Achse. Außerdem wurde als zweite Achterbahn der „Euro Coster“ engagiert, eine Bahn mit hängenden Gondeln, was in Europa einmalig ist. Die Betreiber gastieren zum ersten Mal in Schweinfurt. Von Lackum ist froh um die Attraktion, da es immer schwieriger sei, Achterbahnbetreiber zu finden. Der Aufwand und die Kosten, mit einer Achterbahn von Volksfest zu Volksfest zu reisen, ist enorm, weswegen viele Bahnen meist stationär in einem Park bleiben.

Fotoserie

Brandneuer Nervenkitzel

Erst im vergangenen Jahr gebaut wurde der Giant Booster „Apollo 13“, bei dem man aus 55 Metern Höhe mit bis zu 120 km/h gen Erdboden fällt und natürlich kurz vorher abgebremst wird. „Ein echter Nervenkitzel“, wie von Lackum findet. Wieder mit an Bord ist „Black Out“, ein Überkopfgeschäft mit frei schwingenden Gondeln in 22 Metern Höhe. Der Betreiber war beim letzten Mal sehr zufrieden mit der Resonanz der Besucher. Natürlich darf das 50 Meter hohe Riesenrad „Jupiter“ nicht fehlen, weithin Erkennungszeichen des Volksfestes. Mit im Programm ist das Hochfahrgeschäft „1001 Nacht“, ein „Fliegender Teppich“ in 27 Meter Höhe.

Geisterbahn darf nicht fehlen

Als Laufgeschäft wird „Pirates Adventure“ für die Schweinfurter angeboten, wo man in elektronisch gesteuerten Erlebniskammern die Simulation unterschiedlichster Piraten-Abenteuer erleben kann. Nach Nervenkitzel hört sich auch „Rotor“ an. Hier kleben die Menschen wie Fliegen ohne Boden unter den Füßen an der Wand. Nicht fehlen darf auf einem echten Volksfest natürlich eine Geisterbahn. „Geister Schloss“ ist wieder eine traditionelle Geisterbahn mit zwei Etagen. Der Grusel findet filmisch statt, wenn die Wägen im Inneren stoppen und eine Zombieinvasion über die Besucher hereinbricht.

Es gibt nicht nur große Fahrgeschäfte, die Mischung bietet auch viele Attraktionen für die kleinen Mitbewohner wie Karussell, ein Geschäft mit Wasserbällen oder eines mit Trampolinen. Laut von Lackum entspricht die Frontlänge der neuen Fahrgeschäfte 446,8 Metern, bei 868 Metern insgesamt wurden also knapp über 50 Prozent neue Geschäfte gefunden. Die Neubeschickerquote beträgt 31,58 Prozent.

Sebastian Reich bei Frühschoppen

Die bewährten Klassiker aus den vergangenen Jahren im Rahmenprogramm werden beibehalten. Den Comedy-Frühschoppen im Festzelt gibt es wieder, es kommt Sebastian Reich mit seiner Handpuppe „Amanda“. Außerdem gibt es Ladies Night, Kindertag, Verlosung, Gottesdienst und zwei Großfeuerwerke. Ausgeweitet wird das Projekt Foto-Box, das sich vergangenes Jahr großer Beliebtheit erfreute. Im Festzelt schenkt man Roth-Bier aus, außerdem sind neben der Brauerei Roth auf dem Gelände die Brauerei Ulrich Martin und die Wernecker Brauerei zu finden.

Bezüglich der Nachfrage von Thomas Schmitt (Bündnis 90/Die Grünen) zum Thema Sicherheit, vor allem im Hinblick auf Konsequenzen aus dem Attentat auf einen Berliner Weihnachtsmarkt, erklärte Jan von Lackum, dass man im intensiven Austausch mit der Polizei sei. Natürlich werde man das Konzept überdenken und anpassen, vor allem bei den Zugängen Vorkehrungen treffen. Die Polizei wird mehr Präsenz zeigen, auf dem Festplatz wird es mehr Security-Kräfte geben. „Absolute Sicherheit“, so von Lackum, „kann und wird es aber nicht geben.“

 
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