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Ebrach
Nationalparke funktionieren überall – auch im Steigerwald
Spannende Podiumsdiskussion: Zum Steigerwald-Talk waren Gäste aus den Nationalparkregionen Hainich, Kellerwald-Edersee und Bayerischer Wald gekommen. 
Foto: Anja Baumann | Spannende Podiumsdiskussion: Zum Steigerwald-Talk waren Gäste aus den Nationalparkregionen Hainich, Kellerwald-Edersee und Bayerischer Wald gekommen. 
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 24.06.2024 02:39 Uhr

Das Fest der Pro-Nationalpark-Verbände am Sonntag im Garten des Klosterbräus in Ebrach war sehr gut besucht. Für den Steigerwald-Talk waren Gäste aus den Nationalparkregionen Hainich, Kellerwald-Edersee und Bayerischer Wald mit langjährigen Nationalpark-Erfahrungen eingeladen. Ihr übereinstimmendes Fazit: Ein "Nationalpark" ist eine riesige Chance für die Regionalentwicklung, meldet der Verein Nationalpark Steigerwald e.V. in einer Pressemitteilung der diese Informationen entnommen sind. Er verschafft einen hohen Bekanntheitsgrad und viele neue Arbeitsplätze. Zudem bringt er hohe Fördermittel und eine Verbesserung der Infrastruktur, wie Ausbau von ÖPNV, Gaststätten und Dorfläden. Keine Nationalpark-Region würde heute ihr Prädikat wieder hergeben.

Dr. Reinhard Kubat, Landrat a.D. : "Bei uns im Kellerwald hat der Nationalpark in den 20 Jahren nach seiner Gründung eine tolle Entwicklung genommen. Er ist zu einem wahren Aushängeschild unserer ländlich geprägten Region geworden. Dies erkennen auch ehemalige Gegner neidlos an." Bernhard Bischof, ehemaliger Bürgermeister und Vorsitzender der Welterberegion Wartburg-Hainich berichtete über die Entwicklung kleiner Dörfer, die heute riesige Erfolge feiern: "Früher fuhr man durch, heute fährt man direkt hin".

Zwiesel freut sich über hohe Besucher- und Übernachtungszahlen

Wolfgang Kern vom Verein Pro Nationalpark Zwiesel berichtet über hohe Besucher- und Übernachtungszahlen in der Region, was auch Strukturen wie die Bahnlinie sichert. Florian Tully, Vorsitzender des Bürger-Vereins pro Nationalpark, sprach für die zahlreichen Mitglieder: "Der Nationalpark wäre eine kostenlose Klimaanlage, ein CO2- Staubsauger und ein Wasserrückhalteschwamm - alles direkt vor unserer Haustür!

Der BUND Naturschutz, der Verein Nationalpark Steigerwald und die anderen Naturschutzverbände fordern: "Wenn Nationalparke überall gut funktionieren, warum nicht im Steigerwald? Die in der Vergangenheit vorgetragenen Befürchtungen sind entkräftet und die Vorteile offensichtlich. Nationalparke haben sich in anderen Regionen seit Jahrzehnten sehr gut bewährt und werden von Bevölkerung, Kommunalpolitik und Besuchern gleichermaßen geschätzt, sogar von einstigen Kritikern. Wir appellieren an die Kommunalpolitik und an die Staatsregierung einen Nationalpark im Steigerwald zu unterstützen."

Highlight war das Abschluss-Konzert der Musikerfamilie Hans Well & Wellbappn. Ein spritzig-freches politisches Musikkabarett. Für die weitere musikalische Stimmung sorgten das Bläserensemble „Junge Sennfelder“ und Lieder aus dem Steigerwald-Musical. Der gute Besuch bestätigte die große Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger in der Steigerwaldregion zu einem Nationalpark Steigerwald.
Foto: Anja Baumann | Highlight war das Abschluss-Konzert der Musikerfamilie Hans Well & Wellbappn. Ein spritzig-freches politisches Musikkabarett.
 
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