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Unterspiesheim
Namenstag des Kirchenpatrons der Kirche festlich begangen
Pfarrer Thomas Amrehn segnet die Gläubigen mit der Monstranz, die Reliquien des Heiligen Sebastian enthält.
Foto: Erhard Scholl | Pfarrer Thomas Amrehn segnet die Gläubigen mit der Monstranz, die Reliquien des Heiligen Sebastian enthält.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 27.01.2024 02:44 Uhr

Schon seit Jahrhunderten ist der Heilige Sebastian der Patron der Kirche in Unterspiesheim, und auch die Kindertagesstätte trägt den Namen des Heiligen. Der Festgottesdienst zu Ehren des Heiligen wurde musikalisch mitgestaltet vom Chor Belcanto unter Leitung von Silvia Albert, den Gesang der Gemeinde begleitete Organist Simon Döpfert. Die Kommunionkinder durften beim Gloria, Sanktus und beim Lobpreis vor dem Vater-Unser die Ministrantenglocken bedienen und so auf die besonderen Momente im Gottesdienst aufmerksam machen.

In seiner Predigt blickte Pfarrer Thomas Amrehn auf die Tradition der Patroziniumsfeier und anderer "dicker Tage" zurück: an diesen Tagen gab es immer besonders gutes Essen - und für die Kinder mehr Taschengeld.

Sebastian, als hoher Offizier im römischen Reich, wurde vermutlich am 20. Januar 288 hingerichtet. Als Offizier machte er nicht viele Worte, er änderte im Verlauf seines Lebens seine Prioritäten. An erster Stelle stand jetzt nicht mehr der Kaiser, sondern Gott, die Nachfolge Jesu. So waren seine Gebete wohl auch eher kurz, aber sein Einsatz für das Christentum intensiv und auch riskant. Er besuchte Christen in den Gefängnissen Roms. Kaiser Diokletian (284 - 305), der ihn als Hauptmann seiner Leibgarde geschätzt hatte, verurteilte ihn wegen seines Glaubens zum Tode. Das Lebensmotto von Sebastian kommt auch in dem Lied, das der Chor sang, zum Ausdruck "solo dios basta"- Gott allein genügt. Sich auf Gott auszurichten, heißt auch "kehret um", die Grundbotschaft des Evangeliums. Diese Umkehr kleidet die Gemeinschaft von Taizé in die Worte "schlaft nicht länger, denn es herrscht kein Frieden auf Erden - stürzen wir uns in das Abenteuer des Lebens".

Der Dank des Seelsorgers am Schluss des Gottesdienstes galt Dora Stahl, die zwanzig Jahre lang das Priestergrab im Friedhof Unterspiesheim betreute. Er bedankte sich auch bei Bettina Schäfer, die ihre Nachfolge antritt. Der Seelsorger beglückwünschte auch drei Männer, die Sebastian heißen und Namenstag feiern konnten. Sie hatten einen Ehrenplatz im Chorraum. Er bedankte sich auch bei allen, die das Essen im Gemeindezentrum vorbereitet hatte. Viele Gäste hatten sich dafür angemeldet.

Von: Erhard Scholl (Beauftragter f. Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrgemeinderat PG St. Raphael Unterspiesheim)

Weil sie Sebastian heißen, und wie die Kirche St. Sebastian am 20. Januar Namenstag heißen, durften die drei Männer im Chorgestühl der Kirche Platz nehmen, Pfarrer Amrehn gratulierte ihnen.
Foto: Erhard Scholl | Weil sie Sebastian heißen, und wie die Kirche St. Sebastian am 20. Januar Namenstag heißen, durften die drei Männer im Chorgestühl der Kirche Platz nehmen, Pfarrer Amrehn gratulierte ihnen.
 
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